Für zwei Grazer ist Popcorn der Knaller

Die beiden Grazer Katharina Gerlitz und Oliver Wutti haben einen Faible für Nischenprodukte - und Gusto auf Popcorn: Nach einer experimentellen Phase bauen sie dieses ab heuer erstmals großflächig an.

Popcorn auf die Schnelle anzubauen und zu ernten, läuft in der Praxis nicht immer gleich erfolgreich, wie Katharina Gerlitz aus eigener Erfahrung verrät: „Wir haben doch einige Fehlschläge gehabt - aber es ist einfach ein Herantasten - wie wird’s, und warum geht es sonst nicht.“

„Wollen künftig auch Raps selbst anbauen“

Nach der experimentellen Phase am Feld und in der Küche wurde nun erstmals auf einem Hektar Puffmais gesetzt bzw. Popcorn angebaut: „Man sieht, die Körner sind doch um einiges kleiner. Die kommen dann in die Pfanne und werden gewogen - gleichzeitig auch mit dem Fett, dem Öl. In Zukunft wollen wir auch den Raps für das Öl selbst anbauen, damit wir wirklich alles aus eigener Produktion haben“, blickt die 33-Jährige in die Zukunft.

Oliver Wutti und Kartharina Gerlitz

Bauernladen Gerlitz

Oliver Wutti und Kartharina Gerlitz sind stolz auf ihr Grazer Popcorn

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 3.6.2017

Von einer Massenproduktion ist das Duo jedoch noch meilenweit entfernt, denn vorweg passiert noch sehr viel händisch - vom Ernten bis zum Poppen in der Pfanne: „Es schon etwas schwieriger, weil der Mais im Anbau doch sehr spätfrostempfindlich ist; auch bei der Ernte kommen gewisse Probleme zum Vorschein, weil man doch sehr schonend ernten sollte. Wir haben es bis dato immer händisch von der Staude runter gemacht - und dann die schonende Trocknung.“

Wortwörtlich in aller Munde

Direkt am Hof werden die Maiskörner zu Popcorn verarbeitet. Wortwörtlich in aller Munde ist derzeit das Grazer Chili-Popcorn - die Nachfrage wächst stärker als der Anbau selbst: „Die Nachfrage ist groß; wir beliefern gewisse Bauernecken, Bauernläden, haben auch schon Anfragen von größeren Abnehmern bekommen“, freut sich Gerlitz.

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