Der Admiral und das Meer

Der Sieg in der Seeschlacht vor Lissa im Juli 1866 machte Wilhelm von Tegetthoff zum Seehelden. Eine TV-Doku aus dem ORF-Landesstudio Steiermark widmet sich am Sonntag dem abenteuerlichen Leben des steirischen Admirals.

Wilhelm von Tegetthoff prägte die Entwicklung der Marine des Habsburgerreiches im 19. Jahrhundert nachhaltig: Der gebürtige Steirer schrieb vor 150 Jahren österreichische Marinegeschichte - sein Sieg über die überlegene italienische Flotte in der Seeschlacht vor Lissa im Juli 1866 machte ihn zum Seehelden.

Auf den Spuren von Tegetthoff

Regisseur Reinhart Grundner begab sich - unterstützt vom Historiker Gerhard Dienes - auf die Spuren von Wilhelm von Tegetthoff und gestaltete darüber eine TV-Dokumentation. Die Drehorte waren wichtige Stationen im Leben des Marinekommandanten wie Graz, Wien, Marburg, Venedig, Triest, Pula, Rijeka und Lissa – die heutige kroatische Insel Vis.

So machte das steirische Filmteam auch aufschlussreiche Entdeckungen und besuchte auf der Nachbarinsel Hvar eine kleine Ortschaft, deren Bewohner vor 150 Jahren den Österreichern die Ankunft der italienischen Flotte gemeldet haben und dafür von Kaiser Franz Joseph eine Monstranz gestiftet bekamen. Und im Umfeld von Tegetthoff wurde im Jahr 1866 in Rijeka, dem einstigen Fiume, Robert Whiteheads und Giovanni Luppis’ Torpedo für die österreichische Marine präsentiert.