Der vergessene Zauberspruch
2002 vom deutschen Erfolgsautor Tankred Dorst und seiner Frau Ursula Ehler verfasst, inszeniert Regisseurin Anja Sczilinski die Uraufführung der Erzählung und nimmt Kinder ab sechs Jahren mit auf eine Reise in die Welt von Hanna und ihrem wahrlich zauberhaften Nachbarn Willy.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 25.1.2015
Geheimnis der Zauberei
Willy will seine Hanna überzeugen: Er kann zaubern, obwohl er nie auf einer Zauberschule war. „Ich kenne einen echten Zauberer - das ist der blaue Zauberer. Jedes Mal, wenn ich ihn treffe, bringt er mir etwas Neues bei“, verrät Willy, und so wird Tante Mia plötzlich zum bunten Schleierfisch und der Vorgarten zum Indianerdorf.
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Das auf der Bühne glaubhaft umzusetzen, war für Regisseurin Anja Sczilinski eine der größten Herausforderungen: „Wie soll das auf der Bühne funktionieren - durch Wände gehen, Verwandlungen in einen Tapir. Ich sah mich beim ersten Lesen vor großen Herausforderungen und dachte, ich hab’ Lust, die anzunehmen und Lösungen auf der Bühne dafür zu finden.“
Autoren bei Generalprobe
Das Ergebnis ist ein großer Zauberkampf. Durch Licht, Laser und Feuer wird die Bühne zur Drehscheibe von Rationalität und Fantasie, wie Sczilinski sagt: „Wie magisch ist eigentlich unsere Realität? Wie glauben wir an magische Momente und wie zauberhaft ist wirklich das Leben?“
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Um sich von der Umsetzung ihres Stücks ein Bild zu machen, ist Autor Tankred Dorst, der heuer seinen 90. Geburtstag feiert, mit Co-Autorin und Ehefrau Ursula Ehler sogar extra aus Berlin zur Generalprobe angereist: „Fantasie ist wichtigster als Wissen, denn Wissen ist begrenzt, schreibt Albert Einstein und das unterschreibe ich auch“, sagt Tankred Dorst, und seine Frau ergänzt: „Die Fantasie ist ja stark kommerzialisiert heutzutage, aber ich denke der Mensch ist, wenn er ein Kind ist, nicht so leicht zu besiegen.“