Die Liebe zu Holz und zu Reisen

In der Kunsthalle Feldbach zeigt derzeit die als Autorin bekannte Valerie Fritsch Fotografien, die ihre Reisen durch zahlreiche Länder dokumentieren; und im Schloss Freiberg stellt Walter Hold 43 einzigartige Holzskulpturen aus.

Die Grazerin Valerie Fritsch kennt man eigentlich eher als Autorin, in der Kunsthalle Feldbach ist sie aber mit einer sehr großen Ausstellung als Fotografin vertreten. „Die Ausstellung heißt ‚Polaroids und Photographien‘, ist mehrteilig und darauf aufgebaut, dass Valerie Fritsch eine Reisende ist. Ich würde fast sagen, dass diese Eigenschaft ihre Person auszeichnet“, sagt Michael Mehsner von der Kunsthalle Feldbach.

Bilder gegen das Vergessen

Es sind Fotografien unter anderem aus der Slowakei, Togo, Ghana, Nigeria und Eritrea zu sehen; gezeigt werden Menschen und Eindrücke, keine klassischen Urlaubsfotos. Im Fokus stehen Bilder, die Touristen vielleicht gar nicht sehen oder fotografieren würden. Zu sehen sind neben Polaroids auch Digitaldrucke und zwei Kurzfilme.

"Sie sagt selbst oft, sie möchte Dinge vor dem Vergessen bewahren. Das ist das, was sie versucht“, so Mehsner. Die 35 Werke von Valerie Fritsch sind in der Kunsthalle Feldbach noch bis 26. Februar zu sehen.

„Als wären sie meine eigenen Kinder“

Im Schloss Freiberg sind derzeit 43 Holzskulpturen ausgestellt. Künstler Walter Hold arbeitet meist mit Schwemmholz: „Das bekomme ich vom Kanaltal in Oberitalien. 1996 habe ich damit begonnen. Wenn ich das Holz drehe, sehe ich mehrere Gestalten, die es annehmen könnte.“

Neben Tieren oder Menschen werden auch abstrakte Figuren aus dem Holz hergestellt. In seiner Schaffensphase hat Hold bereits mehr als 350 Holzfiguren erschaffen. „Ich kann mich von meinen Skulpturen nicht trennen. Die sind, als wären sie meine eigenen Kinder“, so der Gleisdorfer.

Links:

• Kunsthalle Feldbach
• Schloss Freiberg