AVL List: Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz
AVL sei gut aufgestellt und habe den Weg der Wandlung von einem Motoren- zu einem Gesamtantriebsentwickler bereits mit dem Kauf verschiedener kleiner Technologieunternehmen und Eigenentwicklung beschritten.
Der Hauptgeschäftsführer von AVL rechnet 2013 mit einem Umsatzwachstum von rund zehn Prozent
Engineering-Partner für die Industrie
Das umfasse neben dem Verbrennungs- auch den E-Motor, Getriebe, Batterien und die Regelung des Gesamtsystems, sagte der Hauptgeschäftsführer Helmut List. Man sei dabei Engineering-Partner für die Industrie. Stoßrichtungen seien deutliche Emissionseinsparungen und vor allem CO2-Reduktion, die aber wirtschaftlich umsetzbar sein müssten. Die Palette gehe dabei vom reinen Verbrennungsmotor bis hin zu allen Spielarten des Hybridfahrzeugs. Die Batterieentwicklung stehe dabei im Fokus.
Effizienz ausschlaggebend
Der Powertrain-Geschäftsführer von AVL Uwe-Dieter Grebe sagt, dass das „Megathema der Automobilindustrie“ eine leistbare CO2-Emissionsreduktion sei. Die gesamten Rahmenbedingungen würden immer strenger. Bis 2020 müsste in Europa beispielsweise eine Verringerung um 30 Prozent erreicht werden. Eine Verbesserung der Motoren und Getriebe reiche hier nicht mehr, so Grebe. Ebenso wichtig seien etwa auch der Antriebsstrang und die Batterie.
Weltweit rund 400 Prüfsysteme installiert
Allein im Jahr 2012 habe das Unternehmen rund 400 Prüfsysteme weltweit installiert, sagt Geschäftsführer von AVL Instrumentation and Test Systems Kai Uwe Voigt. Mittlerweile könne Messtechnik geliefert werden, die bei den Emissionen Rußpartikel zählen kann. Neue mobile Testsysteme können auch direkt ins Kfz eingebaut werden, um die Emissionen im praktischen Fahrbetrieb zu erfassen.
Bilanz 2012 sei gut
Die Bilanz 2012 gestaltete sich für AVL laut List gut: Der Umsatz überschritt erstmals die Milliarden-Euro-Grenze, was einer Steigerung von rund 20 Prozent (2011: 830 Millionen Euro) entspricht. Für 2013 rechnet List mit einem Umsatzwachstum von rund zehn Prozent. AVL hat rund zehn Prozent Forschung und Entwicklungs-Quote, am Umsatz gemessen. Der Exportanteil beträgt rund 96 Prozent. Weltweilt hat sich Erhöht hat sich auch die Anzahl der Mitarbeiter, von 5.250 auf über 6.200 weltweit. Im Headquarter in Graz sind rund 2.750 beschäftigt. Weltweit ist AVL mit 45 Standorten präsent.