Zukunft für Mariazeller Schwebebahn
Mit der Mariazeller Schwebebahnen Gesellschaft musste im Mai heuer bereits der dritte Seilbahnbetreiber Insolvenz anmelden - mehr dazu in Mariazeller Schwebebahnen pleite (21.5.2014). Ein Umsatzminus von 40 Prozent war für die Seilbahngesellschaft nicht mehr zu verkraften. Trotz neuer Beschneiungsanlage und einer noch zufriedenstellenden Vorsaison musste heuer im Mai die Notbremse gezogen werden.
Mariazeller Schwebebahnen GmbH/Josef Kuss
Neue Pistengeräte und Attraktionen
Das Land als 75 Prozent-Eigentümer nahm 300.000 Euro in die Hand, um zumindest den Sommerbetrieb sicherstellen zu können. Jetzt soll es mit der Schwebebahn aber auch auf lange Sicht wieder bergauf gehen. Um den Betrieb langfristig zu sichern, wird das Land Steiermark weitere 1,6 Millionen Euro zuschießen. Investiert werden soll unter anderem in Pistengeräte sowie Attraktionen für den Sommerbetrieb.
Landesanteile für symbolischen Euro
Der Betrieb soll durch bestimmte Maßnahmen nachhaltig sichergestellt werden. Die Betriebszeiten sollen optimiert, die Wintersaison der Schneelage angepasst werden. Weiters wird eine Reorganisation der Pacht durchgeführt und das Marketing vom Tourismusverband übernommen. Das Zukunftskonzept für die Sanierung beinhaltet die Bedienung der Forderungen in der Höhe von knapp 2,8 Millionen Euro. Die Landesanteile an der Mariazeller Schwebebahn GmbH werden um einen symbolischen Euro an eine private, lokale Interessensgruppe übertragen.
Sommer-Bestandsgarantie für 15 Jahre
Die neuen Gesellschafter geben für den Winterbetrieb eine Bestandsgarantie für zehn Jahre, für den Sommerbetrieb sogar für 15 Jahre. Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und sein Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) sprechen von einem nachhaltigen Sanierungskonzept, um Arbeitsplätze in der Region erhalten zu können.