Neues System soll Einbrüche vorhersagen
Insgesamt verzeichnet die Exekutive rund 1.300 bis 1.400 in Wohnungen und Häuser pro Jahr: "Wenn man das runterbricht, dann reden wir von etwa 50 Prozent davon in der Dämmerungszeit, sagt der Leiter des Landeskriminalamtes, Wolfgang Lackner, und es sind meist gut organisierte Tätergruppen, hauptsächlich aus Rumänien, Moldawien und Bulgarien.
APA/Helmut Fohringer
Vielversprechendes EDV-System
Die Exekutive setzt auch heuer wieder auf vermehrte Streifendienste in den Abendstunden, in denen der Tagdienst länger und der Nachtdienst früher eingesetzt werden. Dazu gibt es heuer aber auch ein neues EDV-gestütztes System, von dem sich Lackner viel verspricht: „Das Bundeskriminalamt hat das Täterverhalten evaluiert, und jetzt können wir zeitnah, wirklich am gleichen Tag in das System einspeisen, und am Abend, wenn unsere Patrouillen hinausfahren, wissen wir genau, in welchen Bereichen in den letzten 24 Stunden etwas vorgefallen ist. Das wird unsere Arbeit aller Voraussicht nach doch um einiges erleichtern.“ Denn erfahrungsgemäß halten sich die Tätergruppen über einen längeren Zeitraum im selben Gebiet auf, bevor sie weiterziehen, so Lackner.
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Bettina Zajac berichtet in „Steiermark heute“ über Dämmerungseinbrüche und was man gegen sie tun kann
Gute Vorbereitung und Nachbarschaftshilfe
Der Leiter der Kriminalprävention, Christian Sallmutter, rät, sich rechtzeitig auf die frühe Dämmerung vorzubereiten, „in Form von Lichtquellen, die mit Zeitschaltuhren gekoppelt sind, eben sämtliche Maßnahmen, sodass es augenscheinlich dargestellt ist, hier ist jemand zu Hause, obwohl niemand da ist“.
Auch eine gute Nachbarschaftshilfe sei unerlässlich im Kampf gegen die Dämmerungseinbrüche, so Sallmutter, etwa, indem Zeitungen weggeräumt, Spuren in den Schnee gemacht oder auch verdächtige Personen, die über längere Zeit in einem Auto sitzen, der Polizei gemeldet werden.