Wie isst die Steiermark im Jahr 2050?
Schule und Ernährung, Bio als zukunftsfähige Landwirtschaft und: Was werden wir 2050 essen? Diese Fragen und Themenbereiche wurden beim Wissensaustausch von STERTZ beleuchtet. Der Grund: das Ernährungs- und Technologiezentrum soll durch vernetztes Denken die Steiermark auf das Menü im Jahr 2050 vorbereiten.
Vernetzt denken
„Vernetzt denken, das heißt: Was kann die Landwirtschaft beitragen, was brauchen wir an Wissenschaft, was muss die Politik leisten damit wir in der Bioökonomie, in der Technologie bis in den nächsten 20, 30 Jahren eine Ernährungssicherheit feststellen“, sagte STERTZ-Geschäftsführer Peter Beermann.
Das wird vor allem mit kleinen Projekten Schritt für Schritt umgesetzt. Derzeit lässt sich nämlich aus wissenschaftlicher Sicht noch gar nicht sagen, was wir 2050 essen werden.
Drei Szenarien genant
Mögliche Szenarien kennt Simon Berner von der FH Joanneum: „Da gibts natürlich Ideen bis vom 3-D-Printer, der alles automatisch genau so printet, dass es genau meinem Ernährungsbedarf und meinem Mikrobiom et ceterea entspricht. Es gibt auch Szenarien, die sagen, es wird genau so bleiben wie es heute ist - wir machen jetzt einfach so weiter. Es gibt auch Szenarien, die sagen, wir werden jetzt wirklich viel nachhaltiger und besinnen uns darauf, dass wir wieder sehr regional und saisonal werden.“
Nachhaltige Produktion
Für Agrarlandesrat und Mitgründer von STERTZ Johann Seitinger (ÖVP) ist klar, dass die Zukunft nachhaltig sein muss. „Wir wollen als Österreich, als Steiermark eine ganz besondere Art der Lebensmittelproduktion hier haben, die nachhaltig ist, die transparent ist und gleichzeitig aber auch sicherstellt, dass die Ernährungssuveränität und die Ernährungssicherheit in diesem Land auch in Zukunft gegeben ist“, so der Landesrat.
STERTZ soll dabei helfen: nächstes großes Ziel ist es, bereits Kindern und Jugendlichen in Schulen zu vermitteln, wie wichtig gesunde Ernährung ist.