Forderungspaket zu Bezirkszusammenlegung
Die beiden Knittelfelder Bezirksparteichchefs Gerald Schmid (SPÖ) und Werner Amon (ÖVP) legten ihr Forderungspaket bei einer Pressekonferenz am Montag auf den Tisch.
„Sandwichfunktion“ der Bezirkspolitiker
Sie müssen zwar als Teil der Reformpartnerschaft die Linie der beiden Parteichefs Franz Voves (SPÖ) und Hermann Schützenhöfer (ÖVP) mitgehen, als Regionalpolitiker müssen sie aber auch versuchen, möglichst viel für ihren Bezirk herauszuholen. Diese „Sandwichfunktion“ sei nicht neu, aber eine Herausforderung, so Werner Amon.
Stadt Knittelfeld
Fusionierung auf „Augenhöhe“
Die Betroffenheit sei eine „ganz besondere“, so Amon. Es habe etwas „Endgültiges“, wenn darüber diskutiert wird, dass zwei Bezirke aufgelöst wird und ein neuer Bezirk entsteht.
Ein Ja zur Fusion und zur Reform kam am Montag von Gerald Schmid, aber er forderte eine „Fusionierung auf Augenhöhe“.
Knittelfeld wünscht sich eine Bürgerservicestelle
Knittelfeld will Bezirkspolizeikommando
Nach der Zusammenlegung der beiden Bezirke Judenburg und Knittelfeld soll die Bezirkshauptmannschaft in Judenburg angesiedelt sein. Schmid und Amon forderten am Montag für Knittelfeld zwei bis drei Referate und eine „gut ausgebaute Bürgerservicestelle“; das Bezirkspolizeikommando sollte in Knittelfeld bleiben, das eben erst adaptierte Gebäude der BH dürfe keinesfalls leer bleiben, so die Forderungen.
„Nicht besonders wählerisch“
Bestimmte Stellen, die derzeit in Graz beheimatet sind, sollten laut Schmid am Land, also auch in der betroffenen Region in Form von „Bürgernähe“ besser angesiedelt sein. Welche Stellen das sein könnten, ließ Schmid jedoch offen, man sei aber „ehrlich gesagt auch nicht besonders wählerisch“, ergänzte Amon.
Stadt Judenburg
Geht es nach den Wünschen der Politiker, soll der neue Bezirk „Murtal“ getauft werden, denn in weitere Folge könnte auch Murau der dritte Bezirk im Bunde sein.