Tierschützer bei Treibjagd festgenommen
ORF/ Franz Neger
Auslöser des Vorfalls war eine angemeldete Fasanentreibjagd in Kainbach. Ein Tierschützer aus Thal bei Graz wollte mit einer Kamera dokumentieren, dass die Jäger bei der Treibjagd gegen Gesetze verstoßen - so hätten sie unter anderem neben einem Wohngebiet geschossen.
Jäger alarmierten Polizei
Als die Jäger den Tierschützer bemerkten, alarmierten sie die Polizei. Nach Angaben des Aktivisten sei daraufhin ein Beamter auf ihn zugestürmt und hätte von ihm verlangt, die Kamera abzuschalten. Da der 35-Jährige das aber nicht tat, habe ihn der Polizist angegriffen - dieser Angriff wurde von dem Tierschützer gefilmt:
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Danach sei der Beamte eine Dreiviertelstunde auf ihm gekniet, ehe er die Festnahme ausgesprochen habe. Sowohl der Tierschützer als auch der Beamte wurden bei dem Gerangel leicht verletzt, sie mussten im Krankenhaus versorgt werden.
Staatsanwaltschaft ermittelt nach Anzeige
Von der Polizei heißt es dazu, dass der Tierschützer den Beamten geschlagen und sich provokant verhalten habe. Nach einem Schlag gegen den Oberkörper sei der Tierschützer am Boden „fixiert“ worden.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Graz in dem Fall. Sowohl von Seiten des Polizisten als auch vom Tierschützer liegen Anzeigen vor. Der 35 Jahre alte Aktivist aus Thal bei Graz saß übrigens beim großen Tierschützerprozess in Wiener Neustadt auf der Anklagebank, wurde aber im Mai freigesprochen.