Pirker wird Vorstandschef bei Saubermacher
Horst Pirker arbeitete bereits seit sechs Jahren im Aufsichtsrat und als strategischer Ratgeber mit dem Führungsteam von Saubermacher zusammen. Ab 1. Februar wird Pirker der neue Vorsitzende des Vorstandes.
Erwin Scheriau
Im Bild von links nach rechts: Vorstand Frank Dicker, Hans Roth, Horst Pirker und Erhard Schmidt
Energie für das Unternehmen
Mit Pirker hole man sich zusätzliche Energie ins Unternehmen, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung. Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Hans Roth, werde sich als Eigentümer, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Partner aber weiter voll ins Unternehmen einbringen. Roth wollte für Saubermacher eine, wie er sagt, „unternehmerische Persönlichkeit finden, die dazu fähig ist, Saubermacher auf dem bisherigen Niveau weiterzuentwickeln". Das Führungsteam besteht nun aus den Vertriebs- und Finanzvorständen Frank Dicker und Erhard Schmidt sowie Pirker.
Von Styria und Red Bull zu Saubermacher
Pirkers Ziel sei es auf dem aufzubauen, was Hans Roth als Fundament gelegt hat. In den nächsten Jahren werde man gemeinsam die Expansion des Unternehmens vorantreiben und den Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen, heißt es in der Aussendung. Mitte September 2010 trat Pirker als Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group ab. Pirker hatte sich „wegen unterschiedlicher Auffassungen“ zu diesem Schritt entschlossen. Mit März 2011 trat er als Geschäftsführer des Red Bull Media House an.
Saubermacher beschäftigt 4.000 Mitarbeiter
Saubermacher ist von einem Drei-Mann-Betrieb auf mittlerweile 4.000 Mitarbeiter angewachsen. Laut Unternehmen zählen 40.000 Kunden und 1.600 Gemeinden auf das Know-How des Abfall-Entsorgers. In den geplanten Gemeindezusammenlegungen sieht Saubermacher die Herausforderung für die Zukunft. Hier will Saubermacher unterstützend tätig sein. Außerdem beteiligt sich das Unternehmen gerade an einer Ausschreibung in Abu Dhabi. In rund drei Wochen soll es ein Ergebnis geben, so ein Unternehmenssprecher. Ein Börsengang sei hingegen „überhaupt kein Thema mehr“.