Mercedes-G-Produktion bis 2020 bei Magna

Die Mercedes-G-Produktion bei Magna Steyr dürfte bis 2020 weiterlaufen. Die Bedingung ist, dass Magna dem Auftraggeber Daimler deutlich günstigere Konditionen einräumen muss, hieß es am Dienstag in einem Bericht der „Kleinen Zeitung“.

Im Jänner wurden Gerüchte laut, dass die Produktion des Mercedes G von Graz nach Ungarn verlegt werde. Hintergrund waren Verhandlungen, die zwischen der Daimler AG und Magna liefen - mehr dazu in Magna: Mercedes-G-Produktion wackelt.

Vertrag vor Unterzeichnung

Die „Kleine Zeitung“ beruft sich jetzt auf Daimler-Unternehmenskreise. Ein entsprechender Vertrag, der die Produktion bis 2020 sicherstellen würde, stehe vor der Unterzeichnung. Daimler will die Produktion heuer auf 8.500 Stück und in den nächsten Jahren aufgrund einiger Militäraufträge vielleicht sogar auf jährlich 10.000 Stück erhöhen; deshalb werde auch ein niedrigerer Preis gefordert.

Produktion der Mercedes G-Klasse in Graz

APA/Magna Steyr/MR

Bis 2020 darf Magna den Mercedes G noch montieren

Konkrete Pläne für Osteuropa

Um selbst dem Kostendruck am Standort Graz zu entgehen, scheint man jetzt schon konkrete Pläne für eine Fertigung in Osteuropa zu haben, so die „Kleine Zeitung“. Man denke bei Magna daran, in Warschau die ehemalige Daewoo-Fabrik zu kaufen, die sich derzeit im Besitz von General Motors und der polnischen Regierung befinde - dort könnte Magna eventuell kleinere und volumenstarke Modelle wie den Mini Countryman und den Infiniti bauen lassen, während in Graz höhere Fahrzeugsegmente vom Band laufen würden; außerdem brauche man Platz für die Kapazitäten, die sich BMW hat reservieren lassen.

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