EU-Gelder für Römermuseum Flavia Solva

Das Römermuseum Flavia Solva bekommt 360.000 Euro Förderung aus EU-Mitteln. Das hat die Steiermärkische Landesregierung auf Antrag von Kulturlandesrat Christian Buchmann (ÖVP) am Donnerstag beschlossen.

Im Oktober des Vorjahres beschloss der Betreiber, das Universalmuseum Joanneum, auf einer von Buchmann initiierten Klausur, die antike Ausgrabungsstätte fortzuführen - mehr dazu in (Römersiedlung Flavia Solva bleibt bestehen). Mit den EU-Mitteln soll das Römermuseum neu gestaltet werden.

Neugestaltung und Attraktivierung

Der Neustart und die Adaptierung des Römermuseums Flavia Solva erfolgt vom Universalmuseum Joanneum auf Basis eines Maßnahmenkatalogs, der mit dem Bundesdenkmalamt und Vertretern der Marktgemeinde Wagna ausgearbeitet wurde. Mit dem Geld sollen bauliche und infrastrukturelle Maßnahmen finanziert werden, um die Ausgrabungsstätte neu und vor allem attraktiver zu gestalten.

Werkzeuge au antiker Römersieldung Flavia Solva

Foto: UMJ/Universalmuseum Joanneum

Antikes Werkzeug von der Ausgrabungsstätte

20.000 Quadratmeter Freilichtanlage

Das Projekt sieht vier Arbeitspakete vor: den Umbau des Museumsgebäudes in eine großräumige, von außen begehbare Schauvitrine, die ganzjährig und bei freiem Eintritt die Kulturgeschichte und Archäologie Flavia Solvas zugänglich macht. Weiters die Konservierung und Restaurierung der freigelegten römerzeitlichen Grundmauern, von denen ein Teil – je nach Erhaltungszustand und Attraktivität - für die Vermittlung sichtbar bleibt und der Rest aus konservatorischen Gründen verhüllt wird. Ein drittes Arbeitspaket beinhaltet die Veröffentlichung der antiken Stadt auf der gesamten Freilichtanlage, die eine Fläche von ca. 20.000 Quadratmeter umfasst. Zudem sollen Interventionen im öffentlichen Raum der Marktgemeinde Wagna die Ausdehnung der antiken Siedlung – der ersten Hauptstadt der Steiermark – sichtbar machen.

EU-Förderprogramm für einzigartige Kultstätte

Die geplanten Investitionen entsprechen den Zielsetzungen der Richtlinie zur „Förderung von Leitprojekten und Modellregionen im Kulturbereich“, haben innovativen Charakter und machen aus dem Römermuseum Flavia Solva einen Museumsbau, der österreichweit in dieser Form einzigartig ist, so Buchmann. Der Beitrag stammt übrigens aus dem EU-Förderprogramm „Regionale Wettbewerbs-fähigkeit Steiermark 2007-2013.“

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