Schladming: Einigung auf Stadionumbau

Im WM-Ort Schladming sind am Dienstag Vertreter der Gemeinde, des ÖSV und des Landes zu Gesprächen über einen Teilumbau des Zielstadions zusammengetroffen. Von kolportierten Verstimmungen wollte niemand etwas wissen; eine Lösung wurde gefunden.

Planai-Stadion

APA/Barbara Gindl

Das Planai-Zielstadion soll mehr Zuschauer fassen

Das Treffen sei seit Wochen geplant gewesen und zwar ausschließlich, um Abläufe und Einrichtungen angesichts der Ski-WM 2013 zu optimieren, ließ ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel nach dem zweieinhalbstündigen Treffen in Schladming wissen. Dementsprechend professionell sei es auch verlaufen und habe sich in erster Linie darum gedreht, wie man mehr Zuschauer in das Zielstadion bringen könne.

Loop soll überbaut werden

„Das Ergebnis ist, dass wir alle miteinander wollen, dass anstatt der 23.000 Besucher im Stadion 30.000 Platz haben - wir wollen mehr haben als St. Anton – und dass wir versuchen, den Loop zu überbauen“, so der ÖSV-Präsident.

Die Abrissgerüchte um diesen Loop, einen Teil des Zielstadions, scheinen also vom Tisch. Das Land wird jetzt prüfen, ob eine solche Überbauung technisch überhaupt möglich ist. Mit dieser Lösung scheint auch der Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter (ÖVP) zufrieden zu sein: „Wenn es uns gelingt, auf 30.000 Zuseher zu kommen, wird keiner beleidigt sein.“

„Von Krise keine Rede“

Überhaupt sei niemand beleidigt gewesen, weder der ÖSV, noch die Schladminger oder Vertreter des Landes, versicherte man angesprochen auf den angeblichen Streit der vergangenen Tage. Dabei ging es um massive Verstimmungen wegen eines möglichen Teilabrisses der Zielstadion-Konstruktion und finanziellen Forderungen der Schladminger im Fall von Einnahmenausfällen während der Ski-WM 2013 - mehr dazu in Krisengipfel zur Ski-WM in Schladming.

Die Sitzung sei in bester, konstruktiver Stimmung absolviert worden, erklärten auch Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und sein Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) nach der Sitzung. „Einiges ist noch zu klären, und das ist auch verständlich, wenn man die Argumente kennt. Warum ist immer gleich Krise, wenn wir versuchen, aus den wunderbaren Ergebnissen beim Weltcupfinale jetzt weitere Optimierungen zu erreichen“, so Voves. Schützenhöfer ergänzte: „Wir haben uns gut ausgesprochen. Aber es ist von A bis Z nirgends von einer Krise die Rede gewesen, weder vorher noch nachher.“ In Schladming scheint somit der Osterfriede eingekehrt zu sein - verspätet, aber doch.

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