Altausseer See: Bub vor Ertrinken gerettet
Der Unfall geschah gegen 13.45 Uhr an der Jausenstation Kahlseneck in Altaussee. Der Zwölfjährige war mit einer Trachtengruppe aus Passau beim Badeplatz der Jausenstation.
Bub ging unbemerkt ins Wasser
Die Schüler und Jugendlichen waren gerade dabei, sich zum Baden fertig zu machen. Der Bub dürfte als Erster ins Wasser gegangen sein, wird vermutet.
Dort, wo der Zwölfjährige in den See ging, neben einem Steg, fällt das Ufer sehr steil ins Wasser ab.
Franz Pichler, der Besitzer der Jausenstation, beobachtete den Unfall: „Der Bub dürfte ins Wasser gegangen sein, während sich die anderen umgezogen haben. Da waren viele Leute am Steg, und zwei Burschen wurden auf den Zwölfjährigen aufmerksam und sagten: Da taucht einer schon seit längere Zeit, und dann sind Erwachsene aufmerksam geworden.“
Kind war bereits bewusstlos
Der Wirt zögerte nicht. Er sprang ins Wasser und kam gerade noch rechtzeitig. Rund vier Minuten dürfte der Bub bereits unter Wasser gewesen sein, ehe ihn sein Retter erreichte. Der Wirt zog das Kind aus etwa fünf Metern Tiefe aus dem Wasser. Gemeinsam mit Badegästen, die den Zwischenfall beobachtet hatten, brachte er den bewusstlosen Zwölfjährigen ans Ufer.
Zufällig anwesender Arzt half
Dort begannen der Wirt, sein Sohn und ein zufällig anwesender Arzt sofort mit der Reanimation, die nach zwei Zyklen erfolgreich war. Als die Rettung nach wenigen Minuten eintraf, war der Bub bereits wieder ansprechbar.
In der Intensivstation
Das Kind wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Salzburg geflogen. Dort liegt es auf der Kinderintensivstation und wird beamtet. Sein Zustand sei stabil, sagten die behandelnden Ärzte am Sonntag gegenüber dem ORF Steiermark, man hoffe, die künstliche Beamtung bald beenden zu können.
Möglicherweise ein Krampfanfall
Warum der Bub unterging, ist noch unklar. Das Rote Kreuz vermutet, dass der Zwölfjährige im Wasser einen Krampfanfall hatte. Der Bub kann schwimmen.