St. Lorenzen: Zehn Millionen für Wiederaufbau

Beim Krisengipfel in Trieben haben Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und sein Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) den Betroffenen in St. Lorenzen zehn Millionen Euro für Hochwasserschutz und Wiederaufbau zugesichert.

Die Reformpartner wollen gemeinsam mit dem Bund zehn Millionen Euro in den Wiederaufbau und in neue Hochwasserschutzmaßnahmen für den vom Unwetter verwüsteten Ort St. Lorenzen investieren. Der Bund hatte bereits im Vorfeld zwei Millionen Euro dafür versprochen - mehr dazu in Unwetter: Berlakovich sichert zwei Millionen zu (26.7.2012).

Bagger bei Aufräumarbeiten

ORF

Durch den Bau neuer Schutzmaßnahmen können die Betroffenen in St. Lorenzen bleiben

Präventive Maßnahmen ab August

Nach den Verhandlungen mit Wien steht einer raschen Hilfe nichts mehr im Wege. „Das heißt, dass wir um zehn Millionen Euro hier präventive Maßnahmen setzen werden - Beginn bereits im August“, betont auch Landeshauptmann Voves.

Dauersiedlungsgebiet St. Lorenzen

Zugleich stellt er damit auch klar, dass die Betroffenen in ihre Häuser zurückkehren können und an eine Absiedlung nicht gedacht werde: „Nächstes Jahr, wenn die nächste „Saison“ sozusagen bevorsteht, wird hier das Risiko nicht mehr gegeben sein. Das heißt für die Evakuierten: Es bleibt Dauersiedlungsgebiet, alle werden hier wieder einziehen können, wir werden allen helfen beim Wiederaufbau.“

Völliger Ersatz in Härtefällen

In extremen Härtefällen sollen durch das Unwetter entstandene Schäden in vollständiger Höhe ersetzt werden. Bis zum Ende der Woche soll zudem feststehen, wann die Evakuierten wieder in ihre Häuser zurück dürfen.

300 Soldaten im Einsatz

Zu tun ist bis dahin aber genug: Noch immer sind rund 300 Soldaten des Bundesheeres im Einsatz, um die ärgsten Schäden zu beseitigen. Mit schwerem Gerät beseitigen sie Verklausungen und bauen an neuen Hochwasserschutzmaßnahmen - mehr dazu in Bei den Helfern in St. Lorenzen (28.7.2012).