Ferialjob-Beschwerden nehmen zu

Rund 30.000 junge Steirer arbeiten auch in ihren Ferien - jedoch oft zu schlechten Bedingungen: Die Vorwürfe reichen von zu schlechter Bezahlung bis hin zu sexueller Belästigung. Die Arbeiterkammer (AK) berät die Jugendlichen über ihre Rechte.

Die meisten Ferialpraktikanten sind über die Sommermonate im Gastgewerbe tätig. In diesem Bereich gäbe es laut den Experten der AK die meisten Probleme.

Ferienjob

APA/dpa/Marcus Führer

Die Beschwerden von Ferialpraktikanten werden mehr

Zu wenig Lohn

So berichten tagtäglich junge Menschen von ihren Problemen beim Sommerjob. Die häufigsten Kritikpunkte lauten: Zu geringes Gehalt bzw. ein anderes Gehalt als zuvor ausgemacht und zu viel Arbeit bis hin zu übermäßigen und nicht abgegoltenen Überstunden, weiß Ursula Strohmayer von der steirischen AK zu berichten.

Aufzeichnungen helfen

Neben zu geringem Lohn und fehlender Anmeldung wurden sogar einige Fälle der sexuellen Belästigung gemeldet. Petra Rockenschaub von der AK rät, in allen Fällen Aufzeichnungen zu machen: Vorfälle notieren, Arbeitszeiten mitschreiben.

Wirtschaftskammer: Kein Pardon für schwarze Schafe

Vonseiten der steirischen Wirtschaftskammer heißt es, dass man zum Glück mehr zufriedene als unzufriedene Ferialarbeiter habe - bei vereinzelt schwarzen Schafen müsse aber hart durchgegriffen werden, so Jakob Taibinger von der Wirtschaftskammer: „Kein Pardon für schwarze Schafe, das können und wollen wir nicht tolerieren, und es wird auch von der Unternehmerschaft nicht positiv gesehen, wenn solche Fälle aufkommen.“

Bereits vorher informieren

Alle Experten aber raten, sich im Vorfeld bereits über die rechtliche Stellung eines Ferialpraktikanten zu informieren und bei Unklarheiten Hilfe holen, damit man auch das bekommt, was einem zusteht.

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