Arbeitslosigkeit steigt auch im Oktober

Der steirische Arbeitsmarkt bekommt die Auswirkungen der schwächelnden Wirtschaft immer deutlicher zu spüren: Im Oktober stieg die Zahl der Arbeitslosen um acht Prozent an, deutlich mehr als im Schnitt der übrigen Bundesländer.

An dieser Statistik gebe es wenig zu beschönigen, so das Arbeitsmarktservice (AMS) in einer Aussendung: Leider, heißt es, sei die schwierige Arbeitsmarktlage jetzt auch in der Produktion angekommen, das Industriebundesland Steiermark leide daher mehr als die meisten anderen Bundesländer unter der schwachen Nachfrage nach Industriegütern.

Besonders betroffen: Murtal

Den höchsten Anstieg an Arbeitslosen nach Bezirken verzeichnet Murtal mit einem Plus von fast 20 Prozent. Hartberg tut sich als einziger Bezirk mit einem - wenn auch sehr geringen von knapp einem Prozent - Rückgang der Arbeitslosen hervor.

Acht Prozent mehr Arbeitslose

In Zahlen bedeutet das einen Anstieg von acht Prozent: Im Oktober 2012 gab es in der Steiermark insgesamt 31.250 Arbeitslose, rund 2.300 Personen mehr als im Oktober 2011.

Mit über 13 Prozent stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten bei Personen der Altersgruppe 50+ und bei den Männern mit 11,5 Prozent - mehr dazu auch in Arbeitslosigkeit trifft wieder Ältere (news.ORF.at)

Auch weniger Stellen ausgeschrieben

Die unsichere Auftragslage der Unternehmen mache sich aber auch dadurch bemerkbar, dass die Zahl der ausgeschriebenen Stellen deutlich - um rund elf Prozent - zurückgegangen sei.

Noch vergleichsweise gut

Trotz der offensichtlich schlechten Entwicklung des Arbeitsmarktes hat die Steiermark im Bundesländervergleich trotzdem noch einen Trumpf in der Hand, nämlich die Arbeitslosenquote von sechs Prozent, die nach wie vor deutlich unter dem Österreich-Schnitt von 6,7 Prozent liegt; Österreich wiederum weist nach der offiziellen Berechnungsmethode der EU immer noch die niedrigste Arbeitslosenquote aller Mitgliedsstaaten auf - allerdings: Die Aussichten sind trübe - mehr dazu in Schwere Zeiten bei Arbeitssuche (news.ORF.at).

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