Starttermin für Austro-Satellit erst Ende Februar

Der für Mitte Februar anberaumte Starttermin der ersten beiden österreichischen Kleinsatelliten „TUG-SAT 1“ und „UniBRITE“ wird erneut verschoben. Das aktuell genannte Startfenster sei Ende Februar, teilte die TU Graz mit.

Im Vorjahr hat man den Starttermin auf Ende Jänner bis spätestens Anfang Februar 2013 verschoben - mehr dazu in Starttermin für Austro-Satelliten verschoben. Jetzt soll die Rakete Ende Februar starten: „Wir rechnen nicht mehr mit einer großen Startverzögerung“, so Alice Senarclens de Grancy, Pressesprecherin der TU Graz. Die Launch-Koordinatoren des Satellitenprojektes an der Universität Toronto hätten keine Signale von der indischen Weltraumbehörde erhalten, dass sich der Start über den Februar hinaus verzögern könnte, heißt es.

TUG-SAT 1

TUG-SAT

Die Verschiebung wird erneut auf eine Verzögerung im Zusammenhang mit der Hauptnutzlast der Trägerrakete zurückgeführt

Letzte Tests durchgeführt

Die Satellitenrakete, die als Hauptnutzlast einen indisch-französischen Fernerkundungsatelliten trägt, soll vom südindischen Dhawan Space Centre ins All starten. Die Projektmitarbeiter sind bereits seit 19. Jänner in Indien und haben beim Satelliten TUG-SAT 1 bereits die letzten Tests durchgeführt und bauen ihn nun in die Trägerrakete ein.

TUG-SAT 1 sei startklar, hieß es vonseiten des österreichischen Projektverantwortlichen Otto Koudelka von der TU Graz. Für UniBRITE, den zweiten Nano-Satelliten, der im Auftrag der Uni Wien vom Space Flight Laboratory der Universität Toronto entwickelt wurde, wird diese Aufgabe von den kanadischen Projektpartnern übernommen.

Start wird in Bodenstation in Graz mitverfolgt

Die beiden Experten werden wie geplant am 9. Februar nach Österreich zurückkehren und dem Start in der Bodenstation am Campus der TU Graz in der Inffeldgasse verfolgen. Hier werden sie gespannt auf den Erstkontakt mit dem Satelliten, der rund vier Stunden nach Start erfolgen sollte, warten.

Starttermin schon mehrmals verschoben

Ursprünglich war der Start der Mission mit den Austro-Satelliten an Bord bereits für Herbst 2011 geplant, wurde aber aufgrund von Verzögerungen im Zusammenhang mit der Hauptnutzlast bereits mehrmals verschoben.

Mehr Details zum Ursprung und Aufbau der Sterne

Die beiden österreichischen Satelliten sind Teil der internationalen Mission BRITE. Diese will mit insgesamt sechs kleinen Satelliten im Orbit Daten über Helligkeitsschwankungen von sehr hellen und massenreichen Sternen sammeln. Beteiligt sind je zwei Satelliten aus Österreich, Polen und Kanada. Forscher erhoffen sich von der Mission Verbesserungen der Theorien über den Ursprung und Aufbau von Sternen. Sie wollen damit zur Lösung des Rätsels um die Entstehung des Universums beitragen - mehr dazu in Österreichischer Satellit auf dem Weg ins All.

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