Protest gegen geplante Deponie in Thal
Die Deponie für Baurestmassen soll zwischen Thal und Hitzendorf, in einem Waldstück neben der Steinbergstraße, errichtet werden.
ORF
Bereits fast 2.000 Unterschriften gesammelt
Widerstand kommt von einer Bürgerinitiative, die bereits 1.870 Unterschriften gegen das Projekt sammelte. Die Anrainer befürchten, dass nicht nur ein Stück Natur vernichtet wird, sondern dass die Belastung entlang der Steinbergstraße durch derzeit bereits 18.000 Fahrzeuge täglich durch den Deponieverkehr noch weiter verstärkt werde.
„Wir fürchten, dass täglich hunderte Lkws durch das Ortsgebiet donnern, dass wir noch mehr Straßenverkehr haben, dass die rund 700 Kinder, die den Schulweg nehmen, gefährdet sind“, sagt der Vizebürgermeister von Hitzendorf, Harald Hacker (SPÖ); außerdem wird eine Entwertung der Häuser und Grundstücke befürchtet.
Initiative fordert Umweltverträglichkeitsprüfung
Mithilfe des Anwalts Franz Unterasinger hofft man, die Deponie verhindern zu können: „Die Schritte, die wir setzen werden, sind die Beiziehung und die Einholung von Sachverständigen-Gutachten und -Meinungen - eines Hydrogeologen, eines Raumplaners und eines Arztes - und wir wollen unbedingt erreichen, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung gemacht wird.“
Lärmbelästigung „nicht spürbar“
Dass wie befürchtet auch Asbest oder Abbruchmaterial vom Voitsberger Kraftwerk deponiert werden, verneint der Antragsteller Heinz Glössl; zu den Befürchtungen der Bürgerinitiative wegen der Lärmbelästigung durch hunderte Lkws täglich meint er: „Wir werden dort am Tag etwa zehn bis 15 Fuhren an Bauschutt anliefern, das ist nicht messbar, das ist nicht spürbar, und ich glaube auch nicht, dass es dadurch zu großen Belästigungen kommt“, so Glössl.
Derzeit prüft das Land Steiermark das Deponieprojekt; bei der Bürgerinitiative hofft man, dass es nicht in Thal, sondern woanders umgesetzt wird.