Städtebund für mehr Gemeindefusionen
Geht es nach dem gemeinsamen Fahrplan für die Gemeindefusionen, sollen von den insgesamt 539 steirischen Gemeinden 2015 nur noch 285 übrig bleiben - mehr dazu in Gemeindefusionen: Aus 539 werden 285 (21.1.2013) und Fusionen für Voves „historischer Erfolg“ (21.1.2013).
Bis zum Sommer können sich Kritiker dazu noch zu Wort melden - und am Donnerstag ergriff auch Rosenberger, Vorsitzender des Städtebundes, dem 60 steirische Städte und Mitgliedsgemeinden angehören, das Wort.
Städte sollen sich zusammentun
Allerdings war er voller Lob für die geplanten Zusammenlegungen: Geht es nach ihm, kann er sich nämlich noch mehr solcher Fusionen, jedoch auf Ebene der Städte, vorstellen.
Nach seiner Vision soll aus Städten wie Kapfenberg, Bruck und Leoben sowie Voitsberg und Köflach oder Weiz und Gleisdorf oder auch Knittelfeld und Judenburg jeweils eine große Stadt werden.
„Wir wollen die Steiermark mit neuen Zentren erfüllen, wir wollen die Steiermark damit stärken. Je mehr Gemeinden wir zusammen bekommen, je mehr die Möglichkeit besteht, Stärken dieser Gemeinden gemeinsam zu bündeln, desto besser werden wir in die Zukunft gehen können“, so Rosenberger.
„Die Regionen bluten sonst aus“
Er wünscht sich, dass persönliche Befindlichkeiten von Bürgermeistern hintan gestellt werden, denn „wenn wir das nicht tun, bin ich zutiefst überzeugt, schauen wir weiter zu, wie alles in Zentren strömt, nehmen wir zur Kenntnis, wie Graz und Graz-Umgebung immer größer und immer stärker werden und wir in den Regionen ausbluten - im wahrsten Sinn des Wortes“.
Angleichung der Bürgermeistereinkommen
Zudem forderte Rosenberger im Zuge der Besprechung der Harmonisierung des Dienst- und Besoldungsrechts, dass eine Angleichung der Bürgermeistereinkommen auf das Niveau der anderen Bundesländer vorgenommen werden sollte.