Bruck und Oberaich bereiten Fusion vor

Bruck an der Mur und Oberaich wollen künftig „Hand in Hand in eine gemeinsame Zukunft“ gehen - so die beiden Bürgermeister am Montag. Die künftige Großgemeinde wird den Namen Bruck an der Mur tragen und rund 16.000 Einwohnern haben.

Oberaich - das schon lange den Charakter eines Vorortes hat - wird der in den vergangenen Jahren schrumpfenden Bezirkshauptstadt Bruck mit heute rund 12.500 Einwohnern wieder zu einer Population wie Anfang der 70er-Jahre verhelfen und Platz vier in der Steiermark absichern.

Gemeindeamt

APA/Helmut Fohringer

Im Jänner stellte die Landesregierung ihre Pläne zur Gemeindestrukturreform vor - mehr dazu in Gemeindefusionen: Aus 539 werden 285 (21.1.2013).

Verhandlungen auf Augenhöhe

Die beiden Bürgermeister Bernd Rosenberger (Bruck, SPÖ) und Gerhard Weber (Oberaich, SPÖ) unterstrichen bei der Vorstellung ihrer Pläne am Montag, dass nur durch eine Verhandlung auf Augenhöhe und durch die Schaffung von größeren und damit stärkeren Gemeinden in der Zukunft die bisherigen Leistungen aufrechterhalten werden könnten.

In Oberaich tritt eine Bürgerservicestelle anstelle des Gemeindeamtes, Verbesserungen werden etwa bei der Kinderbetreuung oder der Erschließung durch den öffentlichen Verkehr in Aussicht gestellt. Zur Harmonisierung der Gebühren gibt man sich bis zu sieben Jahre Zeit.

Abschluss: Gemeinderatswahl 2015

Wert gelegt wird auf einen Bürgerbeteiligungsprozess mit abschließender Volksbefragung in den beiden Fusionsgemeinden. Die nächsten Gemeinderatswahlen im März 2015 sollen dann gemeinsam abgehalten werden.

Für diesen Zeithorizont nicht mehr aktuell sind Fusionspläne von Bruck mit Kapfenberg: Diese wurden im November 2012 abgebrochen und werden nun auf kleiner Flamme als „Vision einer künftigen Großregion“ weiterverhandelt - mehr dazu auch in Städtebund für mehr Gemeindefusionen (14.3.2013).

Links: