Steiermark wird fit für Klimawandel gemacht
dpa/Fredrik von Erichsen
Energie und Ressourcen werden unaufhaltsam knapper, Klimaschutz gilt längst als ein Gebot der Stunde. Der neue Forschungsverbund will knapp formuliert die Steiermark fit für den Klimawandel machen.
Acht Einrichtungen arbeiten zusammen
Dazu werden fünf steirische Forschungseinrichtungen künftig auch mit Partnern aus Wirtschaft und Industrie kooperieren: Von wissenschaftlicher Seite arbeiten die Universität Graz, die Technische Universität Graz, die Montanuniversität Leoben, die Fachhochschule (FH) Joanneum und die Forschungsgesellschaft Joanneum Research mit, von Seiten der Wirtschaft beteiligen sich der Umwelttechnik-Cluster „Eco World Styria“ sowie die Industriellenvereinigung Steiermark und die Wirtschaftskammer Steiermark. Über 1.200 Forscher sollen Entwicklungen im Bereich Intelligente Gebäude oder grüne Mobilität vorantreiben.
Ein Schwerpunkt wird die dezentrale Energieversorgung sein: Dabei soll ein Masterplan erstellt werden, der für jede steirische Region die beste Art der Stromversorgung vorschlägt. Dieser Plan soll dann etwa zeigen, wo Photovoltaikanlagen Sinn machen oder in welchem Gebiet die Windkraft noch besser genutzt werden kann.
Töchterle: Beitrag zur Herausforderung Klimawandel
Die Erwartungen an den neuen Forschungsverbund sind hoch: Die für Wissenschaft zuständige Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) will die bereits hohe Forschungs- und Entwicklungsquote der Steiermark auf den Rekordwert von fünf Prozent ausbauen.
Für Wissenschaftsminister Karl Heinz Töchterle (ÖVP) wird die Steiermark mit „Green Tech Research Styria“ nicht nur an Forschungsprofil gewinnen, sondern auch einen stärkeren Beitrag zur Lösung der großen Herausforderungen des Klimawandels leisten können.