Feuerwehr-Landesleitzentrale hat sich bewährt

Vor einem Jahr ist in Lebring im Bezirk Leibnitz die Landesleitzentrale der Feuerwehr eingeweiht worden - und die Verantwortlichen sprechen von einem Riesenerfolg: Die systematische Alarmierung bringt raschere Hilfe.

Wer den Notruf 122 wählt, gelangt - mit Ausnahme von Graz - seit einem Jahr rund um die Uhr in den Kommandoturm der Feuerwehr-Landesleitzentrale in Lebring - mehr dazu in Neue Feuerwehr-Landesleitzentrale eingeweiht (15.9.2012).

Im Schnitt 50 Einsatzbefehle pro Tag

Insgesamt zehn hauptberufliche Disponenten geben hier im Schnitt 50 Mal täglich per Knopfdruck den Marschbefehl an eine oder mehrere Freiwillige Feuerwehren ab. Dafür müssen nur wenige Stichworte ins System eingegeben werden - etwa Einsatzort und Szenario des Einsatzes; dafür gibt es - einzigartig in Österreich - 34 sogenannte Alarmstichworte. Jede Feuerwehr gibt für jedes mögliche Szenario benachbarte Feuerwehren an, die sofort mitalarmiert werden.

DIe neue Feuerwehr-Landesleitzentrale

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Durchschnittlich gehen pro Tag 120 Notrufe ein

Heinz Reinbacher, Leiter der Landesleitzentrale, nennt ein Beispiel: „Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person ist zum Beispiel ein ganz wichtiges Stichwort. Da gibt etwa die Feuerwehr Deutschfeistritz vor, dass sie im nördlichen Bereich eventuell die Feuerwehr Übelbach dabei haben will und im südlichen Bereich die Feuerwehr Gratkorn. Es ist ganz wichtig bei so einem Unfall, dass zwei hydraulische Rettungsgeräte dabei sind, sollte eines ausfallen, dass ein Ersatzgerät dabei ist.“

Weniger Personal, mehr Effizienz

Neben der technischen Verbesserung waren auch Einsparungen beim Personal und mehr Effizienz ein Ziel der neuen Landesleitzentrale. Vor deren Eröffnung vor zwölf Monaten waren steiermarkweit 19 dieser sogenannten Florianstationen besetzt, „die gibt’s nach wie vor, die sind technisch noch aufrecht. Sie unterstützen uns auch im Starklastbetrieb, wenn größere Unwetter über das Land ziehen, werden sie besetzt, und dann wird direkt von den Florianstationen aus alarmiert, aber sie sind nicht mehr rund um die Uhr besetzt“.

20 Sekunden bis zum Alarm

Eine weitere Erleichterung soll der Umstieg auf den Digitalfunk bringen, doch schon jetzt dauert es nach Ende des Notrufs maximal 20 Sekunden, bis die zuständigen Feuerwehren alarmiert sind.

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