Immer mehr Menschen brauchen Hilfe der Caritas
Seit Jahren schon bekommen Menschen die kurzfristige finanzielle Probleme haben bei der Caritas eine sogenannte „Überbrückungshilfe“ in Form von Geld oder Lebensmittelgutscheinen. Doch der Grund, warum die Menschen zur Caritas kommen hat sich in den letzten Jahren stark verändert.
ORF.at
Geld für Grundbedürfnisse
Hat vor fünf Jahren weit mehr als die Hälfte aller Antragsteller das Geld gebraucht, weil unerwartete Zahlungen auf sie zugekommen sind, wie eine kaputte Waschmaschine oder ein kaputter Eiskasten, so ist es mittlerweile die Deckung der Grundbedürfnisse, die 80 Prozent der Antragssteller zur Caritas treibt.
Iris Eder von der Caritas kann diesen Trend nur bestätigen: „Also in den letzten fünf Jahren hat sich das sicher in dem Sinn verändert, dass die Menschen uns wirklich brauchen, um ihre Fixkosten zu bestreite. Das heißt, wir investieren sehr viel Geld in Mieten, Energiekosten und Lebensbedarf.“
10.000 Ansuchen im Jahr
Allein im Vorjahr haben knapp 10.000 Steirer um Überbrückungshilfe angesucht, vor zwei Jahren waren es noch um 1.000 weniger. Und viele der Menschen, die kommen, gehen einer geregelten Arbeit nach, sagt Eder: „Es sind Menschen, die im Arbeitsleben stehen, es sind Teilzeitbeschäftigte, oftmals Alleinerzieherinnen, Männer und Frauen. Wir haben Pensionisten, die unseren Dienst in Anspruch nehmen, weil sich das einfach nicht ausgeht.“ Die Caritas versucht die Betroffenen so gut wie möglich zu unterstützen und stellte ihnen allein im Vorjahr 600.000 Euro zur Verfügung.