Teilnahme an Grippe-Impfaktion weiter gesunken

Die Steirer sind und bleiben Impfmuffel - das gilt vor allem für die Grippeimpfung, wie die die Bilanz der Grippeimpfaktion des Landes zeigt. Laut Expertenmeinung liege die geringe Teilnahme an der Schutzrate der Impfung, aber auch am warmen Wetter.

Fast vier Monate lang wurden die Steirer mit Unterstützung des Landes gegen Grippe geimpft - mit zwei Imfpstoffen und sowohl in Graz, als auch in den Gesundheitsämtern der Bezirke.

Grippe Impfung

dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Nur 10.000 Impfstoffe wurden für die ganze Steiermark verbraucht.

Um zehn Prozent gesunken

Dennoch ist die Bilanz bescheiden, sagte Landessanitätsdirektor Odo Freenstra: „Die Impffreudigkeit ist die gleiche wie in den letzten Jahren gewesen, nämlich durchaus enden wollend.“ 10.000 Impfstoffe habe man „verimpft“, so Feenstra, damit gab es diesmal zehn Prozent weniger Impfungen als bei der Impfaktion im Jahr davor. Vorausschauend hatte das Land bereits weniger Impfstoffe eingekauft.

Schönes Wetter - weniger Impfungen

Dass die Grippeimpfung wenig populär ist, liege unter anderem an deren Schutzrate, sagte Freenstra: Diese bewegt sich zwischen 55 und 80 Prozent. Heuer habe aber auch das Wetter mitgespielt: "Wir glauben, dass sicherlich ungefähr zehn Prozent weniger heuer damit zusammenhängen, dass das Wetter praktisch bis Weihnachten relativ schön war.“ Aber: Vor allem älteren Menschen raten die Experten zur Grippe-Impfung.

Werbung wird eingestellt

Feenstra will die Grippe-Impfung künftig nicht mehr bewerben: „Wir haben in den vergangenen Jahren diese Impfung durchaus beworben, es ist sogar eine Straßenbahn durch Graz gefahren, die für diese Impfung Werbung gemacht hat. Aber ich wüsste nicht, was wir noch mehr machen könnten - es ist einfach eine Impfung, die nicht populär ist.“

Diese Woche startet die nächste Impfaktion des Landes - diesmal gegen FSME -, die üblicherweise besser angenommen wird.

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