Zu wenig Schnee: Skiliftbetreiber am Alpl insolvent

Der späte Wintereinbruch hat zu einer ersten Insolvenz eines Skiliftbetreibers geführt: Die Bruggraber Alpl Lifte im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag konnten wegen der schlechten Schneelage erst im Februar den Betrieb aufnehmen und schlitterten nun in die Pleite.

Das Unternehmen betreibt am Alpl vier Lifte, einen „Babylift“, eine Beschneiungsanlage, eine Almhütte, die Bergstation Steinbachhöhe sowie die zu den Liften gehörenden Berg- und Talstationsgebäude.

2011 war bereits über das Vermögen der Bruggraber KG, die den Waldheimathof betrieb, ein Insolvenzverfahren eröffnet worden; daraufhin wurde die Gaststätte von der GmbH gepachtet, doch Umsatzeinbußen waren die Folge des Konkurses. Betriebsnotwendige Investitionen verschlechterten zusätzlich die finanzielle Lage der Gesellschaft. Der ausbleibende Schnee in der laufenden Saison zwang die Bruggraber Alpl Lifte nun in die Insolvenz.

Mit rund 213.000 Euro überschuldet

Eine Fortführung mit Sanierung ohne Eigenverwaltung ist geplant, wobei rund 100 Gläubigern eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren geboten wird. Knapp 50 Dienstnehmer sind betroffen. Die Aktiva belaufen sich auf knapp 500.000 Euro, ihnen stehen Passiva in der Höhe von etwa 712.000 Euro gegenüber.

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