Sturm sorgte für Feuerwehrgroßeinsatz

Orkanartige Sturmböen sind am Wochenende über Teile der Steiermark hinweggefegt und haben deutliche Spuren hinterlassen: Tausende Haushalte waren zeitweise ohne Strom, Hausdächer wurden abgedeckt, Straßen blockiert.

Die Sturmschneise zog sich vom Mur- und Mürz-Tal bis in die oststeirischen Bezirke Weiz und Hartberg-Fürstenfeld, auch der Bezirk Graz-Umgebung war betroffen - mehr dazu in Sturm über der Steiermark sorgt für Großeinsatz.

Aufräumarbeiten Sturmschäden

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Die Feuerwehren seien nach wie vor im Einsatz, schilderte Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband: „"Es hat am Sonntag um 8.00 Uhr in der Früh begonnen, wo orkanartige Windboen aufgetreten sind, das hat mehr oder weniger in Wellenform den ganzen Tag angedauert und ist erst in den späten Abendstunden abgeflacht. Wir hatten in diesem Zeitraum knapp 150 Einsätze zu verzeichnen, die von mehreren hundert Feuerwehrmitgliedern von 125 Feuerwehren abgearbeitet wurden.“

Bäume stürzten auf Leitungen und Straßen

Die Einsatzkräfte müssen vorwiegend umgestürzte Bäume von Straßen und Stromleitungen befreien; aufgrund abgerissener Stromleitungen kam es aber auch zu mehreren Wald- und Wiesenbränden: „Ein Waldbrand war dabei besonders signifikant, das war jener in Unzmarkt, wo in den Abendstunden gegen 18.00 Uhr sechs Feuerwehren mit insgesamt 72 Mann im Einsatz waren. In weiterer Folge sind auch einige Hausdächer abgedeckt worden, wo Feuerwehren aufgrund von Gefahr in Verzug einschreiten mussten“, so Meier.

Aufräumarbeiten Sturmschäden

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Skifahrer saßen in Sessellift fest

Vorübergehend waren rund 3.000 Haushalte in der Steiermark ohne Strom. Im Skigebiet Stuhleck im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag saßen rund 30 Skifahrer kurzfristig im Sessellift fest - ein Baum stürzte direkt auf das Seil des Liftes. Mitarbeiter der Stuhleckbahnen und der Bergrettung brachten die Skifahrer unverletzt in Sicherheit.

Großeinsatz auch in anderen Bundesländern

Auch die Feuerwehren in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und dem Burgenland hatten durch den starken Sturm in den vergangenen Stunden viel zu tun. In Wien wurde eine 55-jährige Frau von einem Ast erschlagen - mehr dazu in Joggerin von Ast erschlagen (wien.ORF.at). In Niederösterreich wurden sie zu mehr als 200 Einsätzen gerufen - mehr dazu in 210 Einsätze nach Sturmschäden (noe.ORF.at).

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