Wanderer am Eisenerzer Reichenstein abgestürzt
Zwei Grazer, 37 und 55 Jahre alt, nutzten den Pfingstmontag für eine Wanderung auf den Eisenerzer Reichenstein im Bezirk Leoben. Beim Abstieg querten die beiden Wanderer ein Schneefeld, wo der 37-Jährige aus eigenem Verschulden ausrutschte und rund 100 Meter über einen steilen Hang in die Tiefe stürzte. Ein zufällig vorbeikommender Alpinpolizist der Alpinen Einsatzgruppe Hochsteiermark, der zu diesem Zeitpunkt privat ebenfalls im Abstieg war, kam unmittelbar nach dem Sturz zur Unfallstelle. Er verständigte die Einsatzkräfte und leistete Erste Hilfe. Der abgestürzte Grazer wurde von einem ÖAMTC-Hubschrauber geborgen und mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus geflogen.
Für die Rettungskräfte war es der zweite Großeinsatz am Eisenerzer Reichenstein in zwei Tagen. Am Sonntag mussten zwei verirrte tschechische Wanderer gerettet werden - mehr dazu in Drei Mal zum Gipfel: Zwei Wanderer in Bergnot (09.06.14).
Vater mit Kindern aus Felswand gerettet
Ebenfalls im Bezirk Leoben geriet am Montagnachmittag ein 51-jähriger Grazer mit seinen beiden Söhnen (10 und 14 Jahre alt) in Bergnot. Von einer Wanderung auf den Vordernberger Zinken ermüdet, beschlossen sie über einen Wiesenhang in Richtung Krumpen abzusteigen. Die Wanderer folgten einem Wildsteig in Richtung Tal, der allerdings in steilem felsigen Gelände endete. Der Vater und seine beiden Kinder konnten weder vor noch zurück und mussten einen Notruf absetzen. Die Alpine Einsatzgruppe Hochsteiermark konnte die Wanderer mittels Seilbergung unverletzt aus der Felswand retten.