Eigene Mutter mit Messer attackiert und schwer verletzt

In Wundschuh im Bezirk Graz-Umgebung ist Mittwochabend ein Familienstreit eskaliert: Ein 43-Jähriger attackierte dabei seine 67-jährige Mutter mit einem Messer und verletzte sie schwer.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Graz und der Polizei waren Mutter und Sohn in Streit geraten.

Täter sitzt im Rollstuhl

Der 43-Jährige, der seit Jahren aufgrund einer Querschnittlähmung im Rollstuhl sitzt, dürfte dabei mit einem Messer auf die 67-Jährige eingestochen und sie im Bereich der linken Hüfte schwer verletzt haben. Die Frau konnte noch selbst via Telefon Hilfe holen - sie wurde mit dem Hubschrauber ins UKH Graz gebracht; ihr Sohn hatte nach der Tat das Haus verlassen, wurde kurze Zeit darauf aber in der Nähe des Tatorts festgenommen.

Messerattacke in Wundschuh

S. Ullrich – Frohnleiten

Verdächtiger in psychischer Behandlung

Der mutmaßliche Messerstecher musste nach der Attacke gegen seine Mutter in die Nervenklinik Sigmund Freud gebracht werden, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Graz am Donnerstag. Er dürfte psychische Probleme haben, die beobachtet werden müssen und kam in die geschlossene Abteilung. Das 67-jährige Opfer musste noch am Mittwoch notoperiert werden. Ein medizinisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben, um zu prüfen, ob die Stichverletzung lebensgefährlich war.

Hintergründe noch unklar

Laut Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, konnten sowohl die Mutter als auch ihr Sohn schon vernommen werden. Laut dem Opfer soll es keinen Auslöser für den Messerstich gegeben haben. Die Hintergründe seien aber noch offen, so Bacher. Der im Rollstuhl sitzende Mann gilt als geistig gesund. Vor der Polizei habe er geäußert, generell mit der Situation unzufrieden gewesen zu sein. Warum er diesen Missstand auf seine Mutter übertragen hatte, sei ebenso noch unklar. Fest steht, dass der Vorfall im Wohnbereich des 43-Jährigen passiert war. Mutter und Sohn leben unter einem Dach, aber in zwei getrennten Wohnbereichen.

Ehefrau nach Messerstich geständig

Jene 47 Jahre alte Frau, die im Verdacht steht, ihren 46 Jahre alten Ehemann in Brückl in Kärnten erstochen zu haben, ist laut Staatsanwaltschaft Klagenfurt geständig. Eine Handlung im Affekt sei derzeit nicht zu sehen, es werde auf Mord hinauslaufen, heißt es von der Staatsanwaltschaft - mehr dazu in Ehefrau nach Messerstich geständig (kaernten.ORF.at).