Planai-Bahnen übernehmen Tierpark Mautern

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen werden ab 1. Jänner 2015 die finanziell angeschlagene Abenteuerwelt Mautern übernehmen. Der Schwerpunkt soll zukünftig auf Familien liegen; Neuerungen und Regionalität sollen mehr Besucher anlocken.

Seit Jahren kämpft die obersteirische Abenteuerwelt Mautern mit finanziellen Problemen - doch auch seit der Übernahme in die Landestiergarten GmbH im Jahr 2010 schaffte man es nicht, in schwarze Zahlen zu kommen. Ab 1. Jänner startet man einen neuen Versuch: Die Planai-Hochwurzen-Bahnen - selbst im Mehrheitseigentum des Landes - übernehmen den Wildpark.

Abenteuerwelt Mautern

Abenteuerwelt Mautern

Übernahme vorerst für drei Jahre.

„Richtige Inszenierung fehlt“

In den vergangenen Monaten habe man alle Teile der Abenteuerwelt Mautern durchforstet - ob den Tierbereich, den Abenteuerbereich oder den Bereich für Kleinkinder, sagte Georg Bliem, Direktor der Planai-Hochwurzen-Bahnen, die die Abenteuerwelt ab Jänner für drei Jahre übernehmen. Grundsätzlich sei der Wildpark ansprechend, es habe aber an der richtigen Inszenierung gefehlt.

25.000 Besucher gesucht

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen sind touristisch in vielen Bereichen tätig und beschäftigen ganzjährig 210 Mitarbeiter. Der große Erfahrungsschatz sei in einer wirtschaftlich so schwierigen Situation von Vorteil, meinte Bliem. Derzeit zählt die Abenteuerwelt 50.000 bis 55.000 Besucher pro Jahr; um kostendeckend arbeiten zu können, bräuchte man um 25.000 mehr, so Georg Bliem.

Familien und Naturliebhaber

Er will vor allem auf Familien setzen: „Die Hauptzielgruppe ist definitiv die Familie, aber auch Naturliebhaber, die Lust und Laune haben, durch den Park zu spazieren, es wird auch ein Schwerpunkt bei uns sein die Gastronomie, da haben wir auch durchaus gute Erfahrung, wo man stark die Regionalität spüren kann mitten im Park drinnen“, so Bliem.

Bus zusätzlich zur Sesselbahn

Derzeit kommt man mit der Sesselbahn auf den Berg; zusätzlich werde es einen sogenannten Mautern-Bus geben, so Bliem: „Wir planen, einen Bus fix vor Ort zu installieren, der auch bei weniger gutem Wetter die Leute hinauftransportieren kann, der auch hilfreich ist, bei Müttern und Vätern, die mit Kinderwägen kommen. Da müssen wir gewisse Unabhängigkeiten schaffen.“

Keine exotischen Tiere

Um mehr Tages- und Urlaubsgäste anzulocken, soll die Abenteuerwelt laut Bliem ab nächsten Sommer auch in die Schladming-Dachstein-Sommercard aufgenommen werden. Im Tierbereich will Bliem auf Regionalität statt auf exotische Tiere setzen. All das soll zu schwarzen Zahlen führen, das sei eine große Herausforderung, so Bliem, aber er sei zuversichtlich.

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