Auch im Juli keine Entspannung am Arbeitsmarkt
Die Gruppe der über 50-Jährigen bleibe die größte Herausforderung, so der Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS) Steiermark, Karl-Heinz Snobe: Die Arbeitslosigkeit in diesem Bereich stieg um rund 13 Prozent - mehr dazu in „Einfach keine Chancen“ (news.ORF.at).
Damit sich an dieser Situation etwas ändere, müsste es der Wirtschaft besser gehen, so Snobe, nur so würden zusätzliche offene Stellen entstehen. Wichtig sei für diese Gruppe auch die Qualifizierung, „weil gerade wenn man älter ist und arbeitslos geworden ist, dann sind die Fähigkeiten mitunter im technischen Bereich veraltet, hier kann man mit einer Aufschulung helfen. Das geht bis dorthin, dass wir Lohnzuschüsse geben, weil Betriebe, wenn es der Wirtschaft nicht gut geht, auf die Kosten schauen, und jüngere sind in der Regel etwas billiger.“
Positive Entwicklungen bei den Jungen
Eine Trendwende sei in den kommenden Monaten nicht in Sicht, sowohl was die Gruppe der über 50-Jährigen, als auch was die allgemeine Situation am Arbeitsmarkt betreffe, so Snobe, „was uns aber hoffnungsvoll stimmt, das ist, wenn man sich die Arbeitslosigkeitsentwicklung in Altersgruppen anschaut. Bei den jüngeren Menschen ist die Arbeitslosigkeit nicht mehr im Steigen, bei den bis 19-Jährigen sogar mit über acht Prozent im Minus, bei den bis 24-Jährigen praktisch gleich wie im Vorjahr“. Allerdings stieg die Zahl der Lehrstellensuchenden von 1.122 im Vorjahr auf 1.313 im heurigen Juli.
Weniger Arbeitslose in der Obersteiermark
Erfreulich sei die Entwicklung in einigen Regionen wie etwa der Obersteiermark - dort würde es entgegen dem Trend weniger Arbeitslose geben; tiefrote Zahlen schreibe aber weiterhin die Landeshauptstadt Graz - mehr dazu in Halbjahresbilanz: Acht Prozent mehr Arbeitslose (29.7.2014) und in Projekt Spielberg verleiht Murtal Flügel (21.7.2014).