Fußballwettskandal: Dritter Prozesstag in Graz

In Graz ist am Dienstag der Wettbetrugs-Prozess fortgesetzt worden. Dabei wurde ein 51-jähriger Serbe, einer der Drahtzieher im Hintergrund, befragt; er wies jede Schuld von sich. Taboga wurde zu den Drohungen der Wettmafia gegen ihn befragt.

Unter anderem wurde ein Video vorgeführt, in dem Dominique Taboga einem der Angeklagten - einem angeblichen Kontaktmann zu den Drahtziehern des Wettbetrugs - bestätigte, dass er bei ihm 50.000 Euro Schulden habe -mehr dazu in Wettskandal-Prozess: Taboga bekennt sich schuldig (11.8.2014).

Taboga lebe unter ständiger Angst

Außerdem machte der ehemalige Fußballprofi noch einmal deutlich, dass er ständig Drohungen erhalten habe und um die Sicherheit seiner Familie fürchtete. Außerdem habe Taboga Angst davor gehabt, dass die Manipulationen dem Verein oder der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, sagte Taboga am Dienstag vor Gericht. Darüber hinaus sei es aber auch zu Tätlichkeiten gekommen. So habe der ebenfalls angeklagte Sanel Kuljic ihm einen Metallstab in den Bauch gerammt.

Serbe weist Schuld von sich

Nicht viel Neues brachte die Befragung des 51 Jahre alten Serben. Der Mann, der in Wien lebt und zur Zeit als Bademeister beschäftigt ist, wies jegliche Schuld von sich. Er soll gemeinsam mit Spielern des SV Mattersburg versucht haben, Spiele des burgenländischen Klubs zu manipulieren. „Ich habe damit nichts zu tun, ich habe nichts manipuliert“, so der Angeklagte vor Gericht.

Welche Spieler des SV Mattersburg involviert sein könnten, ist noch nicht klar. Bis jetzt konnte kein Mattersburg Spieler ausgeforscht werden. Der Prozess wird am Mittwoch mit der Befragung von Sanel Kuljic fortgesetzt -mehr dazu in Fußballwettskandal: Erster Prozesstag in Graz (7.8.2014).