Bundesheer: Klug weist Eurofighter-Kritik zurück
Von „Kahlschlag für das Bundesheer“ über "Das Militär wird totgespart“ bis hin zu „Der Schutz Österreichs sei gefährdet“ lauten die Schlagzeilen der heimischen Medienlandschaft: Die Einsparungsmaßnahmen beim Bundesheer werden zurzeit auf das Schärfste kritisiert - mehr dazu in Eurofighter am Boden: Offiziere schlagen Alarm (15.8.2014).
Umstrukturierungen sind notwendig
Verteidigungsminister Gerald Klug wies diese Kritik nun zurück, stellte aber fest, dass bei der momentan angespannten Budgetsituation auch das Bundesheer einen Beitrag zu den notwendigen Sparmaßnahmen leisten müsse. Das sei aber nur durch Umstrukturierungen möglich, da das Bundesheer zu breit aufgestellt ist, sagt Klug: „Das heißt, ich habe den Generalstab beauftragt, bis Herbst Vorschläge zu erarbeiten, damit wir das Bundesheer der Zukunft in eine gute Entwicklung führen können.“
Bundesheer trotz Einsparungen einsatzfähig
Klug lässt aber keine Zweifel daran, dass das österreichische Bundesheer - trotz massiver Einsparungen - zur Zeit einsatzfähig ist. Daran würde sich auch in Zukunft nichts ändern, Adaptierungen müsse man aber auf jeden Fall vornehmen - diese werden natürlich auch die Eurofighter treffen.
Effizientere Luftraumüberwachung
Wie die Adaptierungen genau aussehen werden, wollte Klug aber noch nicht verraten: „Es wird essentielle Aufgabe des österreichischen Bundesheeres auch in Zukunft sein, die Luftraumüberwachung sicher zu stellen, aber wir werden daran arbeiten, sie effizienter aufzustellen. Dazu gibt es derzeit Planungen im Bereich des Generalstabs, und ich möchte den Vorschlägen meiner Experten in diesem Zusammenhang nicht vorgreifen.“, so Klug. Wie das System Luftraumüberwachung in Zukunft funktionieren soll, will Klug am Dienstag gemeinsam mit der eingesetzten Expertenkommission bekannt geben.