Ausbau der Kinderbetreuung: Reaktionen positiv

Durchwegs positive Reaktionen gibt es auf die Ausbau-Offensive der Kinderbetreuung in der Steiermark. Jetzt sind die Gemeinden und Einrichtungen aufgerufen, die Gelder auch abzuholen - und laut Gemeindebundobmann wird das auch gemacht.

60 Millionen investieren Bund und Land in 4.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze -mehr dazu in Land investiert in Kinderbetreuung und in Mehr Geld für Kinderbetreuung (23.6.2014).

Kinder sind die Zukunft

Kinder seien unsere Zukunft, deshalb sei jede Investition in diese Richtung begrüßenswert, sagt der Obmann von WIKI, Bernhard Ederer - WIKI ist der größte private Anbieter in der Steiermark und betreut mittlerweile mehr als 5.000 Kinder. „Bei WIKI haben wir uns in den letzten sieben Jahren verdreifacht, das heißt, der große Bedarf ist grundsätzlich einmal gedeckt, aber noch nicht vollständig. Mit dieser Offensive müssten wir eigentlich die optimale Betreuung für unsere Bevölkerung erreichen“, so Ederer.

Immer mehr Firmen bieten betriebliche Betreuung

WIKI eröffnet demnächst Kindergärten in zwei Großbetrieben - laut Ederer wollen immer mehr Firmen betriebliche Kinderbetreuung anbieten. Die Berufswelt habe sich verändert, man müsse reagieren, sagt auch Gemeindebundobmann Erwin Dirnberger - er ist sicher, dass sich viele Gemeinden das Geld abholen werden, noch dazu, wenn es eine höhere Förderung bei den Investitionskosten gebe als bisher: „Ja, die ist sehr begrüßenswert, weil jetzt waren die Fördersätze in letzter Zeit sehr niedrig, in der Zwischenzeit hat es 40 bis 50 Prozent gegeben, und wenn jetzt 70 Prozent Fördersumme gewährt werden, ist das schon eine tolle Unterstützung“, so Dirnberger.

Absicherung der Kinderbetreuung in Graz

Auch für die Stadt Graz sei diese Offensive nötig, um den Bedarf der Kinderbetreuung abzusichern, sagt der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP): „Wir sind eine sehr stark wachsende Stadt, wir haben jedes Jahr um 4.000 Einwohner mehr, deshalb müssen wir auch zusätzliche Betreuungsplätze bereitstellen.“

Derzeit gibt es für knapp ein Drittel der 0- bis Dreijährigen in Graz einen Betreuungsplatz - was laut Hohensinner auch ausreichend ist. Bei den Drei- bis Sechsjährigen können sogar 97 Prozent betreut werden; diese Quote soll auch gehalten werden.

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