Mautern will als „Wilder Berg“ neu durchstarten

Schließen oder neu durchstarten - vor dieser Entscheidung stand das Land in Bezug auf die Abenteuerwelt Mautern. Große Hoffnungen werden nun in die Planai-Hochwurzen-Bahnen gesetzt, die das Management für den Freizeitpark übernimmt.

Unter der gemeinsamen Führung mit dem Tierpark Herberstein konnten in Mautern die erhofften Besucherzahlen von 70.000 im Jahr nicht erreicht werden - in der am Sonntag zu Ende gegangenen Saison 2014 kamen nur 45.000 Besucher.

Eule

Abenteuerwelt Mautern

Der Alpentierpark soll auch weiterhin der Hauptanziehungspunkt in Mautern bleiben

Neu inszeniertes Abenteuer

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen wollen Mautern nun bis zur Wiedereröffnung im Mai 2015 neu inszenieren: Hauptanziehungspunkt ist und bleibt der Alpentierpark, aus der Abenteuerwelt wird „Der wilde Berg“.

Dieser „Wilde Berg“ soll ein Themenpark mit Almcharakter und starkem Regionalbezug werden, der Berg als ein Gesamterlebnis für Familien, sagt der Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, Georg Bliem: „Viel Aktivitäten vor allem ab der Mittelstation, wir denken an neue Produkte wie Mountain Go-Kart, man kann mit den Rollern runterfahren, wir werden einen neuen forstartigen Wanderweg bauen und nicht zu vergessen die Rodelbahn, die sich künftig als Wiesengleiter präsentieren wird.“ Zudem lässt sich der „Wilde Berg“ künftig nicht nur mit der Seilbahn, sondern auch mit dem Bus erobern.

Schützenhöfer: „Wir wollen attraktivieren“

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen mit 380 Mitarbeitern sind das größte Freizeitunternehmen der Steiermark, das mit der Übernahme der Galsterbergalm oder dem Dachstein schon in den vergangenen Jahren erfolgreich gewachsen ist; dementsprechend groß sind die Hoffnungen, die Tourismusreferent Hermann Schützenhöfer (ÖVP) in die neue Führung setzt: „Es ist ja die Aufgabe der Politik, die volkswirtschaftliche Frage im Auge zu haben. Betriebswirtschaftlich müsste man zusperren, wenn das nicht geht, aber dann kann ich überhaupt sagen: Region geschlossen! Das ist nicht unser Ziel - wir wollen attraktivieren, und wir sind auch bereit, noch einmal Geld des Steuerzahlers zu investieren.“

80.000 Besucher „müssten realisierbar sein“

Bis 2016 wird das Tourismusressort des Landes zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen. Um wirtschaftlich zu sein, müssten rund 80.000 Gäste pro Saison kommen: „Man soll die strategisch gute Lage von Mautern nicht unterschätzen. Wir haben gute Gespräche mit den steirischen Tourismusregionen, Kooperationen mit deren Card-Produkten - auf den Punkt gebracht müsste dieses Ziel schon zu realisieren sein“, so Bliem. Der Managementvertrag läuft vorerst für fünf Jahre, zwei Drittel der Mitarbeiter der Abenteuerwelt sollen übernommen werden.

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