SPÖ-Klubobmann Walter Kröpfl geht

SPÖ-Klubobmann Walter Kröpfl macht seine Ankündigungen wahr: Er wird sich aus der Politik zurückziehen. Der Übergang erfolge geordnet, die letzte Landtagssitzung am 25. November werde er aber noch als Klubchef absolvieren.

Dass der steirische SPÖ-Klubobmann Walter Kröpfl der Politik den Rücken kehren wird, ist seit längerem bekannt. Bereits Mitte September hatte Kröpfl im Interview mit Wolfgang Schaller angekündigt, sich langsam zurückziehen zu wollen:

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Nachfolger bereits vorgeschlagen

Jetzt soll es konkret werden und eine geordnete Übergabe erfolgen. Als Klubobmann-Nachfolger wird Finanzsprecher Hannes Schwarz gehandelt: „Ich habe ihn einige Zeit lang beobachtet und deshalb vorgeschlagen“, so Kröpfl, der davon ausgeht, dass Schwarz auch der einzige Kandidat bei der Abstimmung im Klub und im Parteivorstand sein wird. Kröpfls Mandat werde der Sobother Bürgermeister Hubert Koller übernehmen.

Walter Kröpfl

APA/Erwin Scheriau

Kröpfl: „Die letzten Jahre waren die schönsten“

„Viele gute Ergebnisse erreicht“

In zehn Jahren als SPÖ-Klubchef hat Kröpfl vieles miterlebt, vor allem in der letzten Periode habe es große Veränderungen gegeben - zum Positiven, wie der 63-Jährige in Anspielung auf die selbsternannte Reformpartnerschaft sagt: „Diese letzten Jahre waren die schönsten für mich, wir haben sehr viel weiter gebracht, wir haben uns nicht gegenseitig irgendwelche Prügel in den Weg gelegt, sondern wir haben alles ausdiskutiert, intensive Diskussionen mit der ÖVP geführt, aber letztendlich sehr viele gute Ergebnisse erreicht.“

„Fortsetzung erwünscht“

Zum Abschied aus der Politik wünsche sich Kröpfl daher, dass die Reformpartnerschaft fortgesetzt werde: „Die Bevölkerung würde es nicht verstehen, wenn wir diesen Reformkurs verlassen würden. Wir haben vieles erreicht, wir haben vieles begonnen und die Ernte muss erst in die Scheune gefahren werden und da bräuchten wir aus meiner Sicht noch mindestens eine Periode der Reformpartnerschaft, das wär mein Wunsch.“ Sonst, so befürchtet Kröpfl, könnten viele der Reformen wieder im Sand verlaufen.