Wilfling Bau pleite - 105 Jobs wackeln

Wieder erschüttert eine Insolvenz die steirische Bauwirtschaft: Wilfling Hoch- und Tiefbau mit Sitz in Friesach-Gratkorn ist zahlungsunfähig. Die Firma ist mit mehr als 3 Mio. Euro überschuldet, 105 Jobs wackeln.

Wilfling Hoch- und Tiefbau gibt als einen der Gründe für die Insolvenz eine verlustbringende Großbaustelle an, bei der Wilfling als Generalunternehmerin fungierte; zudem seien zwei erwartete und weitgehend ausverhandelte Großaufträge ausgeblieben.

Mit mehr als drei Millionen Euro überschuldet

Dadurch konnten nicht mehr sämtliche Verbindlichkeiten zur Gänze abgedeckt werden, heißt es in einer Aussendung des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV 1870). Bei einer Überschuldung von mehr als drei Millionen belaufen sich die Passiva auf mehr als 20 Millionen Euro; 105 Dienstnehmer und 188 Gläubiger sind betroffen.

Fortführung ungewiss

Ursprünglich sei ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung angestrebt worden, heißt es vom AKV - dieser Plan sei aber nach Gesprächen mit der Hausbank gescheitert; damit dürfte die längerfristige Fortführung des Unternehmens nicht möglich sein.

Ob noch offene Baustellen fertig gestellt werden können, soll jetzt mit dem Insolvenzverwalter geklärt werden. Die vier Tochtergesellschaften des Unternehmens - darunter die Anton Turek GmbH und die Wilbeton Fertigteil- und Transportbeton GmbH - sind eigenständig am Markt und von der Insolvenz nicht betroffen.

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