WK-Wahl 2015: Wahlkampf voll angelaufen

2015 ist in der Steiermark ein „Superwahljahr“: Landtagswahlen im Herbst, Gemeinderatswahlen im März, und schon im Februar findet die Wirtschaftskammer-Wahl statt: 86.000 Unternehmer sind stimmberechtigt - der Wahlkampf ist bereits voll im Gange.

2010 bekam der Wirtschaftsbund bei der Kammerwahl 76 Prozent der Stimmen, heuer firmiert man unter „Team Herk“: „Das Ziel ist jetzt natürlich, eine große Wahlbeteiligung zu erreichen, das Ziel ist 50 Prozent plus einer Stimme. Dieser Faktor ist für uns sehr wichtig, damit auch die Legitimation unserer starken Wirtschaftskammer vorhanden ist“, so Josef Herk vom Wirtschaftsbund.

Harter Kampf um Platz Zwei

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband ist mit neun Prozent der Stimmen zweite Kraft in der Wirtschaftskammer - und hier umwirbt man vor allem Ein-Personen-Firmen und Kleinunternehmen. Der Verband sieht sich als Stimme der Selbstständigen: „Wir haben in allen 72 Fachgruppen unsere gültigen Wahlvorschläge eingebracht, und damit haben wir 100 Prozent der Unternehmen die Möglichkeit gegeben, uns zu wählen“, meint Karlheinz Winkler vom sozialdemokratischer Wirtschaftsverband.

2010 hat der Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender 8,2 Prozent der Stimmen bekommen, man ist somit die dritte Kraft. Auch die Freiheitlichen kämpfen für den Erfolg der ganz kleinen und mittleren Unternehmen: „Das Wahlziel ist einmal unbedingt, stärker zu werden. Wir wollen mehr Einfluss in der Wirtschaftskammer haben, und das ist einmal unser Ziel“, erzählt Erich Schoklitsch vom Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender.

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Günther Bauer berichtet in „Steiermark heute“ über die Wirtschaftskammerwahlen

Grüne wollen verdoppeln - Neos sind als Unos vertreten

Die grüne Wirtschaft ist mit 5,2 Prozent der Stimmen viertstärkste Fraktion in der Wirtschaftskammer, heuer will man den Stimmenanteil verdoppeln. Das Motto dafür lautet: Alle Zeichen stehen auf ändern. „Wesentliches Thema ist dabei, dass nicht alles auf Wachstum aufgebaut sein muss oder sein kann, weil es sonst - wie wir es schon in der Vergangenheit gesehen haben - periodisch zu diesen Knalleffekten kommen wird“, so Harald Schenner von Grüne Wirtschaft.

Neben einigen Namenslisten tritt auch NEOS unter dem Namen Unos bei der Wirtschaftskammerwahl vom 24. bis zum 26. Februar an; ein Ergebnis soll dann am 27. Februar vorliegen.

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