Kreischberg-WM lockte 50.000 Besucher

Mit den Entscheidungen im Skicross ist am Sonntag die Freestyle Ski- und Snowboard WM am Kreischberg und Lachtal zu Ende gegangen. Und erfreulich ist die Bilanz für die Veranstalter nicht nur aus sportlicher, sondern auch als wirtschaftlicher Sicht.

Zwei Wochen lang ist die Region Kreischberg/Lachtal im Zeichen der Freestyle Ski- und Snowboard Weltmeisterschaft gestanden und davon profitiert hat auch die Wirtschaft in der Region, freuen sich die Veranstalter.

50.000 Zuschauer am Kreischberg

Der Sprecher des Organisationskomitees und Geschäftsführer der Kreischberg-Bahnen, Karl Fussi, zeigt sich zum Abschluss der WM erleichert: „Alle Erwartungen haben sich mehr als erfüllt, mehr als 50.000 Zuschauer, eine tolle Kulisse, eine tolle Stimmung.“ Allein 3.000 Zuschauer waren es laut Polizei beim Finale am Sonntag.

Gelohnt hat sich die WM auch für die Unterkünfte. Offizielle, Sportler und Journalisten sorgten für rund 20.000 Nächtigungen in der Region, dazu kommt der Werbeeffekt durch die weltweite Medienpräsenz.

Kreischberg GF Polizei

LPD/Makowecz

Alpinpolizist Richard Dullnigg, GF der Kreischberg-Bahnen Karl Fussi, Einsatzleiter Martin Kargl und Projektleiter Hello Haas

Weniger los war während der WM nur auf den Pisten, sagt Fussi: „Das war uns bewusst. Wir haben zwar immer kommuniziert, dass sowohl am Kreischberg, als auch im Lachtal der überwiegende Teil der Pisten frei ist, aber das ist das Schicksal eines jeden Event-Berges, dass in diesem Zeitraum die Leute einfach ausweichen. Wir sehen das ganz ruhig und wir wissen, dass sich das mehr als auszahlt in Zukunft für uns.“

Keine großen Zwischenfälle

Ruhig verlaufen sind die knapp zwei Wochen für die Polizei, die eigenen Angaben zufolge nur selten einschreiten musste: „Sowohl der sicherheitsdienstliche, als auch der verkehrsdienstliche Einsatz konnten problemlos bewältigt werden“, sagt Bezirkskommandant Oberstleutnant Martin Kargl.

Zwei Goldmedaillen für Österreich

Und auch aus sportlicher Sicht fällt die WM-Bilanz positiv aus. Insgesamt erobern die ÖSV-Athleten sechs Medaillen. Emotionaler Höhepunkt der WM war die Goldmedaille durch Claudia Riegler im Snowboard-Parallelriesentorlauf am Freitag - mehr dazu in Snowboard: Claudia Riegler holt WM-Gold (salzburg.orf.at, 23.1.2015). Die zweite Goldmedaille holte sich am Finaltag überraschenderweise Andrea Limbacher aus Bad Ischl im abschließenden Skicross-Bewerb - mehr dazu in Fotofinish mit Happy End für Österreich (sport.ORF.at, 25.1.2015).

Marion Kreiner

ORF

Medaillensegen für die Steirerin Marion Kreiner - sie holt im Parallelslalom Bronze

Dazu kamen zwei Mal Silber durch Anna Gasser im Slopestyle sowie Julia Dujmovits im Parallel-Snowboard-Slalom und zwei Mal Bronze durch die Steirerin Marion Kreiner und Benjamin Karl - mehr dazu in „Happy“ und zufrieden (sport.ORF.at, 22.1.2015).

Enttäuschung für Katrin Ofner

Für die steirische Skicrosserin Katrin Ofner ist die Heim-Weltmeisterschaft eine große Enttäuschung. Die Kobenzerin fährt in ihrem Achtelfinallauf zunächst lange Zeit auf Rang zwei, der für den Aufstieg gereicht hätte.

Doch dann wird Ofner von ihrer deutschen Konkurrentin überholt: „Es war die Trainingsfahrt schon gut, war auch beim Start gut drauf, aber beim Fahren hab ich einfach zwei Fehler gemacht und die Deutsche hat das einfach ausgenutzt.“

Julia Dujmovits beim Bewerb am Kreischberg

APA/Barbara Gindl

Lob nicht nur für die Sportler - hier Julia Dujmovits - auch für die Organisatoren

Lob für die Veranstalter

Umgekehrt gibt es auch Lob für die Veranstalter von ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner: „Es war ein tolles Schaufenster für Snowboard und für Freestyle, die Organisatoren haben in Anbetracht der schwierigen Wetterlage eine großartige Leistung erbracht und ich glaube wir haben eine großartige Visitenkarte für den österreichischen Freestyle abgegeben.“

Die Freestyle Ski- und Snowboard Weltmeisterschaft am Kreischberg ist seit Sonntag damit zu Ende, das nächste Großereignis in der Steiermark steht aber bereits vor der Tür: So laufen in Schladming bereits die letzten Vorbereitungen für den Herren-Nachtslalom am Dienstag, bei dem auch heuer wieder bis zu 50.000 Fans erwartet werden - mehr dazu in Countdown zum 18. Nightrace in Schladming.

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