Immer mehr Grazer steigen auf’s Rad

2014 war ein starkes Radfahrer-Jahr in Graz: Im Schnitt wurden um rund 30 Prozent mehr Radfahrer verzeichnet. Bei allen Radweg-Dauermessstationen gab es ein Plus, an der Keplerbrücke wurden an Spitzentagen sogar knapp 5.000 Radfahrer registriert.

Der regnerische und kühle Sommer dürfte die Radfahrer in Graz kaum abgeschreckt haben: 2014 war ein extrem starkes Rad-Jahr.

Rund 30 Prozent mehr Radfahrer gezählt

Im Schnitt wurden an den Dauermessstationen Stadtpark, Berta-von-Suttner-Brücke, Körösistraße und Keplerbrücke um knapp 30 Prozent mehr Radler gezählt als im Jahr 2013, ein Jahr mit einem extrem sonnigen und warmen Sommer.

Am deutlichsten zu sehen ist diese Entwicklung an den Radwegen Körösistraße und Stadtpark/Glacis: In der Körösistraße waren es im Jahresschnitt rund 3.700 Radfahrer pro Tag, ein Plus von acht Prozent, am Radweg Stadtpark/Glacis nahm der Radverkehr sogar um 48 Prozent von 2.300 auf 3.400 Radfahrer täglich zu.

Radlobby fordert Ausbau der Infrastruktur

Dies sei eine höchst erfreuliche Entwicklung, heißt es seitens der Radlobby ARGUS. Aufgrund dieser stark gestiegenen Zahlen fordert ARGUS-Steiermark-Obfrau Heidi Schmitt nun nachhaltige Verbesserungen in der Infrastruktur der Radwege, denn, so Schmitt wörtlich, auf Dauer würden die unterdimensionierten Grazer Radwege mit diesem Trend nicht mithalten können; zudem sei der Radverkehr die einzige Möglichkeit, um die „prekäre Verkehrslage“ in Graz lösen zu können. Schmitt fordert beispielsweise die Umwandlung von Kfz-Spuren in Radwege.

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