In 53 Gemeinden muss verhandelt werden

Bei den Gemeinderatswahlen am Sonntag hat es einige große Überraschungen gegeben - und in 53 Gemeinden ist angesichts der neuen Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat noch nicht klar, welche Partei den Bürgermeister stellen wird.

Fest steht: Die ÖVP bleibt auch weiterhin die Bürgermeisterpartei des Landes. In 167 Gemeinden hält die Volkspartei die absolute Mehrheit und wird dort, so es nicht noch zu innerparteilichen Umstürzen kommt, den Bürgermeister stellen. Die SPÖ stellt in einem Fünftel der Gemeinden fix den Bürgermeister, sechs Gemeinden - Krieglach, Wies, Peggau, St. Johann im Saggautal und Ramsau - werden von Namenslisten regiert.

In 53 Gemeinden allerdings ist die Bürgermeisterfrage noch nicht geklärt - hier muss es bis zur ersten Gemeinderatssitzung Parteienverhandlungen geben - und da sind auch größere Städte wie Bruck/Mur, Weiz und Mürzzuschlag dabei - hier verlor die SPÖ nicht nur die absolute Stimmenmehrheit, sondern auch jene in den Gemeinderäten. Für die ÖVP geht es noch um den Bürgermeistersessel in der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft Bad Radkersburg - mehr dazu in SPÖ und ÖVP mit Handlungsbedarf.

Viele Gespräche in Graz-Umgebung

Besonders viele Bürgermeistersessel sind im Bezirk Graz-Umgebung vakant - hier sind in zwölf der 36 Gemeinden noch Verhandlungen notwendig; unter anderem geht es dabei um die Bürgermeister in Frohnleiten, Gratkorn, Eggersdorf, Feldkirchen bei Graz oder Unterpremstätten.

Blaues Auge für „Reformpartner“

Bei den Gemeinderatswahlen 2015 am Sonntag gab es - landesweit - Verluste für SPÖ und ÖVP und Gewinne für die Freiheitlichen, ein leichtes Plus können aber auch die Grünen und die KPÖ verbuchen, ebenso wie die Namens- und Bürgerlisten - mehr dazu in Verluste für SPÖ und ÖVP, Gewinne für die FPÖ, in Alle Ergebnisse und Vergleichsdaten und in FPÖ verdoppelt Stimmenanteil (news.ORF.at). So unterschiedlich wie die Ergebnisse, so unterschiedlich sind auch die Reaktionen in den Parteizentralen: Sie reichen von Freude bis zu Enttäuschung - mehr dazu in Die Reaktionen der Landesparteien und in Bundesparteien halbwegs und sehr zufrieden.

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