Raiffeisen sichert jeden 73. Arbeitsplatz
Erstmals wurde der ökonomische Fußabdruck der Raiffeisenbankengruppe präsentiert. Daraus geht hervor, welchen Beitrag die Raiffeisenbank für die steirischen Unternehmen und zur Sicherung der Arbeitsplätze leistet. Laut Studie des Wiener Wirtschaftsforschungsinstituts economica erbringt die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark eine Bruttowertschöpfung von 574 Millionen Euro.
214 Millionen Euro an Steuern und Abgaben
Die Raiffeisenbankengruppe Steiermark sichere zudem 7.077 Arbeitsplätze und leiste insgesamt 218 Millionen Euro an Steuern und Abgaben. Hinzu komme die Bankenabgabe für den Raiffeisenlandesbank-Konzern in Höhe von 14 Millionen Euro. "Jeder 78. in der Steiermark erwirtschaftete Euro ist demnach Raiffeisen zuzuordnen. Jeder 73. Arbeitsplatz wird durch die Bankengruppe in der Steiermark gesichert. Jeder zweite Steirer hat ein Konto bei Raiffeisen und alle zwei Sekunden wird Bargeld an einem Giebelkreuz-Bankomaten behoben. „Wir sind nicht nur der Blutkreislauf der Wirtschaft, sondern wir tragen auch sehr viel dazu bei“, sagte Raiffeisen-Generaldirektor Martin Schaller am Freitag.
APA/Barbara Gindl
Rückläufige Bilanzzahlen für 2014
Die Raiffeisenbankengruppe präsentierte am Freitag auch die aktuelle Bilanz. Aus den Zahlen geht hervor, dass diese Bilanz leicht rückläufig ist. Verantwortlich dafür ist laut Raiffeisen nicht das steirische Kerngeschäft sondern die Beteiligungen und das Auslandsgeschäft der Raiffeisen International. Die Raiffeisenlandesbank und die 75 regionalen Raiffeisenbanken erwirtschafteten 2014 83,9 Millionen Euro. Das sind um 17,2 Millionen mehr als 2013. Die Bilanz ist dennoch leicht rückläufig. Schaut man sich nämlich den Raiffeisen-Landesbank Konzern an, fällt das Jahresergebnis mit 5,1 Millionen weniger positiv aus.
Die Beteiligungen an der Hypo Steiermark und der Raiffeisen International - sprich das Ostgeschäft und die österreichische Bankenabgabe - hätten ein sonst deutlich besseres Ergebnis verhindert, sagt Raiffeisen- Generaldirektor Martin Schaller: „Es sind die externen Einflüsse sowohl aus Zentral-und Osteuropa vorhanden. Es sind Einflüsse auch aus der österreichischen Bankenlandschaft abzusehen. In diesem Umfeld glaube ich, konnten wir ein sehr gutes Ergebnis präsentieren auf das wir sehr stolz sind.“
In Zukunft weniger Filialen
Hinzu komme eine verhaltene Nachfrage nach Krediten so Schaller. Die Zukunft sieht Raiffeisen im Internet-Banking und in der Regionalität. Alle derzeit 320 Standorte werden durch die Digitalisierung nicht erhalten bleiben, so Martin Schaller.