Weniger Wahlberechtigte als 2010

Bei der Landtagswahl am 31. Mai sind weniger Menschen wahlberechtigt als noch vor fünf Jahren. Vor allem die Zahl der wahlberechtigten Frauen sank stark, die der Männer stieg dagegen leicht.

Zu Beginn des Reklamationsverfahrens - also der Aktualisierung der Wählerverzeichnisse - wies das Land Steiermark 964.689 Wahlberechtigte für die Landtagswahl am 31. Mai aus - das sind um 2.211 Personen weniger als im Jahr 2010. Der leichte Rückgang um 0,23 Prozent - der erste seit 1945 - erklärt sich durch einen Rückgang der Frauen im wahlfähigen Alter.

Starker Rückgang bei Frauen

Bei den Männern gibt es heuer um fast 1.600 Wahlberechtigte mehr, während die Zahl bei den wahlberechtigten Steirerinnen im Vergleich zu 2010 um 3.802 zurückging. Endgültig steht die Zahl der Wahlberechtigten am 13. Mai fest, wenn die Wählerverzeichnisse abgeschlossen werden.

Wahlberechtigte, die nicht im richtigen Wahlverzeichnis stehen - beispielsweise nach einem Wohnortwechsel - können heuer erstmals bei Gericht berufen: Missfällt ihnen auch die Entscheidung der Gemeindewahlbehörde gegen ihren Einspruch, können sie eine Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht einbringen.

Erstmals rückläufiger Trend

Die Zahl der Wahlberechtigten steigt - ebenso wie die Einwohnerzahlen - in den meisten Ländern durchgehend seit 1945, wobei zuletzt auch die Absenkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre ein zusätzliches Plus bedeutete. In der Steiermark war aber schon bei der Nationalratswahl 2013 ein rückläufiger Trend zu erkennen.

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