Luftfahrt für Steirer profitables Geschäftsfeld

Die steirischen Zulieferer der Luftfahrtbranche profitieren vermehrt von einem neuen Geschäftsfeld: Sie nützten den Boom bei der Innenausstattung von Flugzeugen. Das wirtschaftliche Wachstum wird mit etwa einem Fünftel beziffert.

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Gerald Lehner

Türschnallen, Vorhänge, die Küche oder andere Teile der Innenausstattung von Flugzeugen werden von steirischen Betrieben gefertigt

In der Steiermark gibt es 30 zertifizierte Zulieferbetriebe für die Luftfahrtbranche. Sie nutzen derzeit den Boom für Innenausstattungen in Flugzeugen.

Mehr Umsatz, mehr Mitarbeiter

Franz Lückler, Geschäftsführer des Autoclusters ACstyria spricht von einem deutlichen Wachstum in dieser Branche: „Wir sehen hier auf dem Markt ein Wachstum von durchaus in etwa 20 Prozent pro Jahr. Wir haben in der Steiermark ungefähr 1.000 Beschäftigte in der Luftfahrttechnik, das war vor zwei Jahren noch eine Größenordnung von 800. Wir hatten einen Umsatz in etwa von 180 Millionen Euro pro Jahr, jetzt sind es in etwa 250 Millionen Euro."

Entwicklung, Herstellung und Zulassung

Die Innenausstattung eines Flugzeuges wurde früher etwa alle zehn Jahre ausgetauscht. Heute passiert das in kürzeren Abständen. Das ist eine große Chance für steirische Betriebe wie etwa AMES, ein in Peggau angesiedelter zertifizierter Luftfahrt-Zulieferer. Das Unternehmen wurde 2004 als Zwei-Mann-Betrieb gegründet und fährt mit 40 Mitarbeitern bereits einen Umsatz von 11,4 Millionen Euro im Jahr ein.

"Wir bieten vor allem Fluglinien und Leasinggesellschaften, die Flugzeugkabinen umbauen, an, Bauteile zu liefern, aber auch die Ingenieursdienstleistungen zu liefern, auch die Zulassung. Alles, was im Flugzeug im Kabinenumbau benötigt wird, wird von uns entwickelt, hergestellt und zugelassen“, erklärt AMES-Geschäftsführer Walter Starzacher.

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