Grazerin seit Freitag im Hilfseinsatz in Nepal

Die Grazerin Magdalena Schlichtinger vom Samariterbund ist seit Freitag im nepalesischen Erdbebengebiet im Hilfseinsatz. Medizinisch seien die Menschen mittlerweile gut versorgt, sagt sie, die Spitäler aber überfüllt.

In der Grazer Zentrale des Samariterbundes wird täglich versucht, mit Magdalena Schlichtinger Verbindung aufzunehmen. Sie ist am Freitag in das Bebengebiet entsandt worden und derzeit in Kathmandu stationiert. Die Telefon- und Computerverbindungen sind in den betroffenen Gebieten meist überlastet.

Überfüllte Spitäler in Hauptstadt

Magdalena Schlichtinger ist mit einem Notarzt des deutschen medizinischen Hilfswerks, einem ortskundigen Dolmetscher und zwei weiteren deutschen Helfern unterwegs. ORF Steiermark-Reporterin Eva Pöttler hat die Grazerin Montagvormittag über ein Satellitentelefon erreicht. In dem Gespräch schildert sie die Situation in der Hauptstadt. Medizinisch seien die Menschen mittlerweile gut versorgt, die Spitäler aber überfüllt. Es habe auch schon erste Hilfsflüge in entlegene Gebiete gegeben:

ORF Steiermark-Reporterin Eva Pöttler im Interview mit Magdalena Schlichtinger:

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15 Österreicher im Hilfseinsatz

Insgesamt sind derzeit rund 15 Mitarbeiter österreichischer Hilfsorganisationen wie Caritas, Rotes Kreuz, SOS Kinderdorf oder Samariterbund in Nepal im Hilfseinsatz. Robert Schmid vom Samariterbund Steiermark über die dringlichsten Aufgaben: „Es wird vor allem geplant sein, Kinderheime zu unterstützen, für den Wiederaufbau zu sorgen in Form von Brunnenbau, Wasseraufbereitung, um der Bevölkerung so ein annehmbares Leben zu gestalten.“

Magdalena Schlichtinger

Samariterbund

Magdalena Schlichtinger ist derzeit in Kathmandu stationiert.

Mission bis Ende der Woche

Fest steht, dass der Samariterbund eine Ambulanzstation errichten will, um die Versorgungslage zu verbessern. Ein Waisenhaus in Kathmandu wird ebenso unterstützt. Die Erkundungs- und Koordinationsmission der Grazer Helferin geht voraussichtlich Ende der Woche zu Ende. Am Samstag soll Magdalena Schlichtinger wieder nach Hause fliegen. Ob es eine Folgemission mit steirischen Ärzten und Sanitätern geben wird, soll spätestens am Dienstag entschieden werden. Die Entsendung eines Wiederaufbauexperten ist ebenso geplant. Er soll die nepalesischen Arbeitskräfte mit seinem Know-how unterstützen.

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