Zentralmatura geht an den Start
Debatte: Was bringt die Zentralmatura?
Der Premiere der neuen Reifeprüfung gingen zehn Jahre Diskussionen, eine Verschiebung der Reform um ein Jahr und eine pannenreiche Generalprobe mit fehlenden Aufgabenheften in einigen Klassen sowie abgeänderter Notenschlüssel gegenüber Vorjahren voran - mehr dazu in Zentralmatura: Weiter große Verunsicherung (28.1.2015) - nun aber sollte alles klappen - mehr dazu in Deutschmatura macht den Auftakt (news.ORF.at).
APA / Herbert Neubauer
Diese Woche stehen die Fächer Deutsch, Englisch oder beispielsweise auch Spanisch und Kroatisch auf dem Programm; ab kommenden Montag folgen Mathematik, Italienisch, Latein und Griechisch. Die Prüfungsdauer in den einzelnen Fächern beträgt mindestens 270 Minuten.
Einheitliche Aufgaben
Herzstück der Reform ist die einheitliche Klausur - die Zentralmatura - bei der zwischen Dienstag und 13. Mai die vom Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) entwickelten Aufgaben gelöst werden müssen; die Korrektur übernimmt der Klassenlehrer nach einem standardisierten Raster. Bei der mündlichen Matura werden die Themenbereiche in den einzelnen Gegenständen von allen jeweiligen Fachlehrern der Schule vorgegeben, das heißt, hier kommen die konkreten Aufgaben weiterhin vom Klassenlehrer.
180.000 Aufgabenhefte ausgeliefert
In der Steiermark nehmen 47 AHS an der zentralen Reifeprüfung teil - in Summe sind damit rund 2.800 AHS-Schüler zugelassen. In den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) machen im Zuge des Schulversuchs zwölf Schulen mit rund 800 Schülern mit - sie absolvieren die zentrale Reifeprüfung jedoch nur in ausgesuchten Fächern, beispielsweise in Deutsch oder Mathematik.
Österreichweit sind rund 26.000 Schüler (davon etwa 7.000 BHS-Schüler) in 427 Schulen betroffen - dementsprechend groß ist der Logistikaufwand, mussten doch 180.000 Aufgabenhefte ausgeliefert werden - mehr dazu in Geheimhaltung vor Zentralmatura (news.ORF.at).