Leitschiene durchbohrte Auto: Zwei Tote auf A9

Bei einem schweren Autounfall auf der A9, der Pyhrnautobahn, nahe Leibnitz sind am Montag zwei Frauen aus Slowenien ums Leben gekommen. Das Auto hatte eine Leitschiene durchbrochen, die sich ins Innere des Wagens bohrte. Drei weitere Mitfahrerinnen wurden schwer verletzt.

Der Wagen aus Slowenien war kurz vor 15.00 Uhr zwischen den Autobahnabfahrten Leibnitz und Vogau-Straß aus noch unbekannter Ursache rechts von der Fahrbahn abgekommen, bestätigte die Polizei Angaben der Autobahngesellschaft Asfinag. In dem Auto saßen fünf Sloweninnen, sie waren auf dem Weg in die Heimat.

Die fünf Frauen sollen laut Polizei zwischen 35 und 25 Jahre alt sein.

Leitschiene bohrte sich in Fahrzeug

Mit hoher Geschwindigkeit durchbrach der Wagen eine Leitschiene, die sich ins Innere des Fahrzeugs bohrte. Anschließend riss das Auto einen Wildschutzzaun nieder und prallte gegen einen Baum. Für zwei Sloweninnen endete die Fahrt Richtung Heimat tödlich. Sie saßen auf der Rückbank. Die Feuerwehr musste die beiden Unfallopfer aus dem Wrack schneiden.

Ersthelfer bargen Schwerverletzte

Die drei Frauen, die den Unfall überlebt haben, schweben in Lebensgefahr. Als die Feuerwehr mit 18 Leuten anrückte, waren die drei Verletzten, darunter auch die Lenkerin, bereits von Ersthelfern aus dem Auto geborgen worden. Sie wurden mit Rettungshubschraubern ins LKH Graz gebracht.

Ermittlungen angelaufen

Wie es genau zu dem folgenschweren Unfall Richtung kommen konnte, wird noch länger unklar bleiben. Drei Personen des vollbesetzten Wagens haben den Unfall überlebt. Sie sind schwer verletzt und werden erst in den nächsten Tagen von der Polizei befragt werden können. Am Montagnachmittag wurden Zeugen einvernommen. Anhand dieser Aussagen wollen die Beamten den Unfallhergang rekonstruieren. Fest steht bisher, dass kein weiteres Fahrzeug am Unfall beteiligt war. Die A9 war im Unfallbereich stundenlang gesperrt.