Zweites Todesopfer nach Wohnhausbrand
Das Feuer war im Schlafzimmer der Frau und ihres 43-jährigen Lebensgefährten im ersten Stock ausgebrochen - beide waren am Abend noch in einem Lokal gewesen, der Mann kam vor der 24-Jährigen nach Hause.
APA/ Gerhard Wurzer
Dürfte Brand nicht bemerkt haben
Sie legte sich rund eine Stunde später nicht ins Schlafzimmer, sondern in ein angrenzendes Büro; beide Türen waren offen. „Sie dürfte den Brand nicht bemerkt haben“, sagte Alexander Schantl vom Landeskriminalamt Steiermark - die Leiche der jungen Frau wurde in „normaler Schlafposition“ gefunden. Der 43-Jährige dürfte den Brand dagegen bemerkt haben: „Er verließ das Zimmer noch und brach im Gang zur Küche zusammen. Dort fand ihn die Feuerwehr.“ Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde ins LKH Graz gebracht, wo er Samstagnachmittag an den Folgen der schweren Verletzungen starb.
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86-Jährige mit Bagger gerettet
Die dritte Person im Haus war die 86-jährige Adoptivmutter des Mannes - sie war es, die den Brand trotz geschlossener Schlafzimmertür bemerkte und Alarm schlug: Die Pensionistin öffnete ihr Fenster und rief laut um Hilfe. Besucher eines nahe gelegenen Lokals bemerkten dies, alarmierten die Einsatzkräfte und retteten die 86-Jährige - sie stellten einen Bagger an die Hauswand, und die Pensionistin kletterte über die Baggerschaufel nach unten.
Der entstandene Sachschaden beträgt laut Polizei mehrere Hunderttausend Euro.