32 Tote bei Verkehrsunfällen im 1. Halbjahr

Im 1. Halbjahr sind in der Steiermark bei Verkehrsunfällen 32 Menschen ums Leben gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das weniger Tote. Der Verkehrsclub Österreich fordert mehr Maßnahmen gegen Schnellfahren und Handy am Steuer.

Fast jeder zweite tödlich Verunglückte im ersten Halbjahr war ein Pkw-Insasse, jeder sechste ist ein Fußgänger. Im Mai etwa kam ein Wagen auf der Pyhrnautobahn (A9) von der Straße ab. Das Auto wurde von der Leitschiene durchbohrt, zwei Menschen kamen ums Leben – mehr dazu in Leitschiene durchbohrte Auto: Zwei Tote auf A9 (18.5.2015). Tragisch auch ein Unfall im April in der Oststeiermark: Ein Mann kam mit seinem Oldtimer von der Straße ab – mehr dazu in Oststeirer mit Oldtimer tödlich verunglückt (4.4.2015).

3.000 Verletzte und 32 Tote

32 Tote im ersten Halbjahr ist zwar ein Rückgang, im Vergleich zum Jahr 2013 sind jedoch um zwei Todesopfer mehr zu beklagen. Dazu wurden mehr als 3.000 Personen bei Verkehrsunfällen von Jänner bis Juni verletzt. Im Bundesländer-Vergleich weist die Steiermark nach Niederösterreich und Oberösterreich die dritthöchste Opferzahl im Straßenverkehr auf.

Mangelnde Aufmerksamkeit großes Problem

Österreichweit war zu hohes Tempo die Hauptursache tödlicher Verkehrsunfälle. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren und Handy am Steuer. Ein wachsendes Problem sei auch mangelnde Aufmerksamkeit am Steuer: „Wer beim Autolenken mit dem Handy telefoniert, reagiert ähnlich schlecht und langsam wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille“, sagt Markus Gansterer vom VCÖ. Wie bereits in 17 EU-Staaten sollte auch in Österreich Handy am Steuer in das Vormerksystem aufgenommen werden.

In der Steiermark sind im Vorjahr zehn Menschen bei Radfahrunfällen ums Leben gekommen, laut den Zahlen des Verkehrsclub Österreich um vier mehr als im Jahr 2013 - mehr dazu in Zahl der tödlichen Radfahrunfälle gestiegen (24.4.2015).

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